Lettland: Justs – Heartbeat

Lettland glänzte letztes Jahr durch einen sehr mutigen Beitrag beim Eurovision Song Contest. Aminata mit „Love injected“ war ganz große Musik und auch sehr erfolgreich. Dieses Jahr ist sie wieder dabei, aber nicht auf der Bühne.

Justs ist ein ganz junger Sänger, der sich durch den Vorentscheidsprozess, der wirklich lang ist in Lettland, durchgesetzt hat. Dabei hatte er sehr berufene Hilfe, denn die letztjährige Teilnehmerin, Aminata, hat den Song geschrieben. Sie hatte Lettland wieder ins Finale geführt, was diesem Land seit 2008 nicht mehr gelungen war und Platz 6 erreicht.

Daniela:

Heartbeat. Ja, der kommt bereits in den ersten Sekunden durch. Leider ist er zum Refrain schon wieder weg. Bis dahin entspannter Gesang. Aber warum muss er im Refrain so schreien? Sänger und Melodie sind sich auch nicht immer einig, wer da in welche Richtung will. Stumpf aus dem “Technomixe für Anfänger”-Baukasten eingesetzte Musikteile werden aneinander gereiht. Ich bin da raus. Ich mag mich nicht anschreien lassen. Im Liveauftritt viel gereckte Beckerfaust. Hübscher Junge, sieht ein wenig aus wie eine junge Version von Tom Beck (Alarm für Cobra 11, macht jetzt auch Musik) aber sonst … hm.

Kein Finale

Christoph:

Aminata ist letztes Jahr mit einem sehr mutigen Song angetreten. Die Musik war äußerst ungewöhnlich, da sie forderte und nicht albern daher gekommen war.
Leider hört man die Handschrift Aminatas total bei diesem Song. Allerdings ist diese Elektropopdance Nummer nicht mehr so extrem progressiv, sondern könnte auch von den übrigen international erfolgreichen Dancestars geschrieben worden sein, wenn auch auf niedrigerem Niveau.
Justs kann jedenfalls singen und wenn jetzt die Performance stimmt, die wohl zum Finale hin sich deutlich von der Vorentscheidsperformance unterscheiden soll, hat dieser Song sogar Siegchancen.

Finale

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