Wir lassen das jetzt mal unkommentiert so stehen: „Xavier Naidoo singt für Deutschland“

Es gibt nur wenige Künstler, die Daniela und Christoph nicht als deutschen Beitrag zum ESC schicken würden, und diese Liste überlappt auch nur bei wenigen Namen. Einer davon wurde heute genannt und wir befinden uns quasi immer noch in einer Art „Das darf doch nicht wahr sein“-Schockstarre. Bis wir uns wieder gesammelt haben, dürft ihr hier die unglaublich geschönte Biografie des „Narzisten, Demokratiegegners und jaulenden Wanderpredigers“ (Daniela) und den Rest der Infos vom NDR-Presseportal lesen:

„Unser Song für Xavier“: Donnerstag, 18. Februar 2016, 20.15 Uhr, Das Erste

Einer der erfolgreichsten Künstler Deutschlands wird unser Land im kommenden Jahr beim Eurovision Song Contest vertreten: Xavier Naidoo. Mit welchem Song er am 14. Mai 2016 in Stockholm auf der Bühne steht, entscheiden die Zuschauerinnen und Zuschauer in der Show „Unser Song für Xavier“ am Donnerstag, 18. Februar 2016, um 20.15 Uhr live im Ersten. Einige der renommiertesten deutschen Komponisten und Produzenten werden von Xavier Naidoo und dem deutschen ESC-Team um Song-Vorschläge gebeten. Sechs Lieder schaffen es in die Show. Wenn sie am Ende des Jahres feststehen, werden Film- und Kunsthochschulen aus Deutschland aufgerufen, Inszenierungsideen für die Performance der einzelnen Lieder einzubringen. Auch diese Ideen finden Eingang in den deutschen Vorentscheid. Wer die Live-Show moderiert, wird der NDR zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.

Xavier Naidoo: „Ich hab richtig Lust auf den ESC! Dieser völkerverbindende Wettbewerb ist für mich etwas ganz Besonderes. Und klar, ich trete an, um das Ding nach Hause zu holen. Es wird sehr spannend, sich mit den ganzen anderen Künstlern zu messen. Ich verspreche, so schön und so gut zu singen wie noch nie in meinem Leben. Ich will in den drei Minuten auf der Bühne zeigen, dass wir auch in Deutschland Musik mit Leidenschaft machen. Und zeigen, wofür ich stehe – für Liebe, Freiheit, Toleranz und Miteinander. Diesen Auftrag will ich mit meinem Herzen und mit meinem Gesang ausführen, mit allem, was wir aufzubieten haben.“

Thomas Schreiber, ARD-Unterhaltungskoordinator: „Xavier Naidoo ist ein Ausnahmekünstler, der seit knapp 20 Jahren seinen Platz im deutschen Musikleben hat. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, ihn direkt zu nominieren. Dass Xavier bereit ist, für Deutschland in Stockholm zu singen, ist zugleich Verpflichtung, ihm die besten Voraussetzungen für seinen Auftritt zu schaffen. Deshalb haben wir in diesem Jahr das Verfahren geändert: Wir bitten die besten Produzenten und Komponisten Deutschlands, für Xavier zu schreiben. Und wir wollen mit Studierenden der Film- und Kunsthochschulen junge, kreative Köpfe gewinnen, Inszenierungs- und Auftrittsideen für den ESC zu entwickeln. Die Erfolge von Lena, Loreen und Mans Zelmerlöw beim ESC in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass neben der Persönlichkeit des Künstlers und der Stärke der Lieder auch die Inszenierung bei der Punktevergabe eine wesentliche Rolle spielt. Ich freue mich über Xaviers Lust und Mut, dabei zu sein, über sein Vertrauen in uns und auf spannende Monate, die vor uns liegen.“

Xavier Naidoo prägt die deutsche Popmusik seit zwei Jahrzehnten wie kaum ein anderer Künstler. Seine Alben wurden in Deutschland millionenfach verkauft, standen wochenlang an der Spitze der Charts und sind durchweg mit Platin oder Gold ausgezeichnet. Auch in Österreich und der Schweiz sind sie äußerst erfolgreich. Mit „Dieser Weg“ lieferte Xavier Naidoo 2006 den Soundtrack zum Fußball-Sommermärchen. Den ECHO bekam er bisher sechs Mal, zuletzt in diesem Jahr. Auch den Comet, die Goldene Kamera oder den Deutschen Fernsehpreis erhielt er gleich mehrmals – diesen u. a. 2014 für die TV-Show „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“. Derzeit ist Naidoo mit den Söhnen Mannheims anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Band auf Tour. Im vergangenen Sommer füllte er als Solokünstler die Open-Air-Stadien der Republik. Gesellschaftlich engagiert sich Xavier Naidoo seit vielen Jahren mit dem Verein „Aufwind-Mannheim e.V.“ für sozial benachteiligte Kinder. Er unterstützt regelmäßig zahlreiche soziale Projekte für Menschen in Not, Organisationen wie Amnesty International und Initiativen gegen Diskriminierung, Rassismus und Fremdenhass wie Rock gegen Rechts. Die Söhne Mannheims traten mit Xavier Naidoo vor zehn Jahren anlässlich des 40. Jahrestags der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland als eine der ersten deutschen Musikgruppen überhaupt im Opernhaus von Tel Aviv auf.

In einem aktuellen Interview unter www.eurovision.de spricht Xavier Naidoo über sich und seine Teilnahme beim ESC.

Der Zeitplan: Am 15. Dezember 2015 entscheidet unter Beteiligung von Xavier Naidoo eine Jury aus Musik- und Kompositionsexperten, welche sechs Songs er dem Fernsehpublikum beim deutschen Vorentscheid am 18. Februar 2016 im Ersten präsentiert. Für die Kompositionen gelten die ESC-Regeln: So dürfen die Lieder maximal drei Minuten lang und erst nach dem 1. September 2015 veröffentlicht worden sein. Der Künstler muss live singen. Eine Vorgabe für die Sprache gibt es nicht – Xavier Naidoo könnte ebenso mit einem deutsch- wie z. B. einem englischsprachigen Lied antreten. Voraussichtlich am 16. Dezember werden den Studierenden der teilnehmenden Film- und Kunsthochschulen die Songs und die Voraussetzungen beim ESC vorgestellt, die Inszenierungsvorschläge sollen bis zum 12. Januar 2016 vorliegen. In der Show am 18. Februar werden ESC-Gewinnerin Lena und zwei weitere prominente Experten die Songs bewerten. Sie haben aber kein Stimmrecht – es entscheiden ausschließlich die Fernseh-Zuschauerinnen und -Zuschauer.

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