Dänemark: Anja Nissen – Where I Am

Für Dänemark tritt Anja Nissen mit dem Song Where I Am beim Eurovision Song Contest 2017 an. Sie wird in der ersten Hälfte des zweiten Halbfinales am 11. Mai 2017 auftreten.

Anja Nissen – Where I Am (M/T: Anja Nissen, Angel Tupai, Michael D’Arcy)

Über Anja Nissen

Sie wurde 1985 in Winmalee, New South Wales, Australien geboren. Die Eltern sind ausgewanderte Dänen, die immer noch dort leben. Sie selbst war – wie so viele Australier – schon als Kind ESC-Fan und wollte immer dort auftreten. Hat ja jetzt auch geklappt. Zuvor ist sie den aktuell klassischen Weg gegangen: Mit 12 Jahren im Halbfinale von “Australias Got Talent” ausgeschieden, 2014 dann “The Voice Australia” gewonnen. Im Interview sagte sie, dass es ihr sehr wichtig war, dass sie am Songtext mitschreiben durfte, mit dem sie dann den dänischen Vorentscheid auch gewann. So ist sie nicht nur als Sängerin, sondern auch als Songschreiberin im Wettbewerb mit dabei.

Christoph

Auch das zweite Halbfinale wird uns mit vielen Balladen quälen. Wobei ich sagen muss, dass der dänische Beitrag nicht so schlecht ist. Ich mag die Stimme von Anja, die wirklich sauber singen kann. Ich befürchte aber, dass es durchaus schief gehen kann, wenn sie beim Refrain in die hohen Register greifen muss. Dann kann es, wenn es dumm läuft, weh tun.
Ansonsten mangelt es dem Song an Highlights, es wird im Schnelldurchlauf immer die gleiche Stelle zu sehen sein, wenn sie zum “Höhepunkt” des Lieds ansetzt.
Immerhin hat sie am Song mitgeschrieben, was ich immer gut finde.
Das Video zeigt ihren Auftritt beim Melodi Grand Prix vom dänischen Fernsehen, wir können davon ausgehen, dass sie so oder so ähnlich in Kiew auftreten wird. Schönes Kleid, viel Glitzer im Hintergrund und ordentlich viel Windmaschine.
50/50

Daniela

Liveauftritt. Cool. Ein Chor setzt ein, wie bei einem frühen 90er-Popsong. Dann stellt sich aber leider heraus: Es ist eine Ballade, wenn auch eine PowerBallade. Früh setzt ein Chor zur Stimmenunterstützung ein. Anjas Stimmlage bietet zunächst wenig Überraschung. Sie wird mir im Refrain allerdings etwas zu schrill. Warum ich so sehr darauf achte: Weil der Song nichtssagend ist. Oder auch: “Boah, ist das langweilig.” Zur Show: Schönes rotes Kleid – der Knaller des letzten Jahres, wenn ich mich erinnere – und ein wenig Bodennebel. Die Bühne wird gut genutzt, der Titel selbst ist ein Liebeslied, dass direkt in die Kamera gesungen wird. Kurz vor Ende kommt der kurze Break, um unsere Aufmerksamkeit zurückzubekommen, dazu zeigt sie auch noch einmal, was ihre Stimme tatsächlich zu bieten hat. Wobei es mich irritiert, wie viel Songanteil der unsichtbare Chor da übernimmt. Sehe ich da einen Hauch Windmaschine?
50/50

Mehr zu Anja Nissen „Where I Am“ mit dem Dänemark beim Eurovision Song Contest 2017 antreten wird im ESC Schnack Folge 26.

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