Mit Ghost nach Stockholm

Unser Lied für Stockholm heißt also „Ghost“ und wird von Jamie-Lee Kriewitz gesungen. Damit hatte Sie schon The Voice Of Germany gewonnen und will jetzt Europa damit gewinnen. Wir wünschen viel Erfolg und drücken alle Daumen, denn jetzt können wir nichts mehr machen, denn beim Eurovision Song Contest darf man nicht für sein eigenes Land abstimmen.

Ein paar Zahlen zu ULFS. Ein absoluter Erfolg war die Sendung bei den Quoten. Lt. Wikipedia war es der erfolgreichste Vorentscheid seid USFO, unser Song für Oslo. 4,47 Mio Zuschauer haben den deutschen Vorentscheid gesehen. Das ist wirklich ein schönes Ergebnis.

Fast 500.000 Stimmen konnte Jamie-Lee auf sich vereinen. Alex Diehl hat mit seinem Lied 120.000 Stimmen weniger, von daher kann man auch von einem sehr eindeutigen Ergebnis sprechen.

Das Beste ist aber, dass Jamie-Lee auch auf jeden Fall nach Stockholm fahren will und sich ab sofort auf ihren Auftritt dort vorbereiten will. Diese Motivation lobe ich mir.

Hier also noch mal unser Lied für Stockholm in der TVOG Variante:

Über den Ausgang bin ich trotzdem zwiegespalten. Ich hätte mir entweder einen absoluten Knallersong, da wäre Avantasia sicherlich eine Option gewesen, oder ein ganz ruhiges Lied mit Message gewünscht, das wäre dann Axel Diehl gewesen. Aber Jamie-Lees Sieg war mit Ansage, spätestens als sie das Online-Voting auf eurovision.de angeführt hatte. Schade, dass sie mit dem gleichen Lied wie bei TVOG angetreten ist, aber sicherlich auch Taktik, da Jamie-Lee sich mit diesem Song sicher fühlen wird. Es ist ein solider Popsong, gesungen von einer interessanten Persönlichkeit.

Haben wir eine Chance in Stockholm? Vielleicht ist dieser Song ein wenig zu eintönig ohne klare Höhepunkte. Er bleibt bei mir nicht so richtig im Ohr. Jetzt kommt es darauf an, wie die Show zu dem Lied aussehen wird.

Die Show „Unser Lied für Stockholm“ war von Barbara Schöneberger launig moderiert. Die Eröffnungsnummer mit umgedichteten Liedern von Xavier und bekannten ESC-Liedern sorgte sofort für gute Laune. Ich finde die Teilung in Finale und Superfinale äußerst nervig. Jamie-Lee hätte übrigens auch gewonnen, wenn es nach dem ersten Durchgang entschieden gewesen wäre. Daher liegt der Grund nur darin Strecke zu machen. Das nervt. Mehr hatte ich auch von den Bühnendekos erwartet, die doch von so kreativen Studenten der Hochschule der Medien Stuttgart kreiert werden sollten. Am Ende des Tages waren es völlig normale Dekos, die man so oder ähnlich schon bei Wetten Dass gesehen hat. Besonders ärgerlich die Deko bei Axel Diehl, quasi der Teleprompter für den Zuschauer.

Ich hoffe, das Design für Jamie-Lee wird noch auf die großartige Bühne in Stockholm angepasst. Dann kann es ein Knaller werden. Ich sage nur „Einhörner“.

Wie habt Ihr ULFS erlebt und seid ihr mit dem Siegertitel einverstanden? Am Sonntag nehmen wir den nächsten ESC-Schnack auf und gehen auch auf Tweets und Kommentare ein.

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