Eigentlich wollte ich heute schreiben, wer denn als Teilnehmer für den ESC 2016 in Stockholm schon feststeht. Ein paar Teilnehmer stehen nämlich schon fest und auch die Lieder die sie singen werden. An diesem Wochenende konnten sich Dänemark, die Schweiz und Italien entscheiden. Alle drei Länder haben sich in ihren Shows entschieden, aber nur 2 neue Teilnehmer stehen schon fest. Dänemark schickt die Boygroup Lighthouse X, das X steht für Ten, mit dem Titel Soldiers of love und die Schweiz die Sängerin Rykka mit The last of our kind.
Italien hatte in Sanremo eine grandiose Show abgeliefert, in der sich die Gruppe Stadio mit Un giorno mi dirai durchsetzten. Die wollen aber Italien nicht beim ESC in Stockholm vertreten. Offensichtlich haben sich Stadio gedacht, was Andreas Kümmert kann, können wir schon lange, und schließlich ist Italien doch das Land des Dramas! Der Sender RAI hat noch nicht entschieden, wie man mit dieser Situation umgehen möchte.
Kommen wir also zu den Teilnehmern, die jetzt feststehen.
Dänemark:
Ein ganz klassisches Boygroup Lied. Ich dachte, wir haben diese Zeit hinter uns gebracht. Vielleicht bin ich schon zu alt, mich spricht es nicht an. Alle Klichees werden vorzüglich bedient, der Song ist radiotauglich, bleibt im Ohr und findet unter den weiblichen Zuschauern sicherlich Zuspruch.
Schweiz:
Man versucht es mit einer Sängerin. Ein wenig wie Lorde aber so richtig auch nicht. Eintönige Synthiesounds und eine Stimme, die den Song nicht trägt. Manchmal hatte ich das Gefühl, sie liegt nicht ganz auf der Spur. Wie auch immer, am Ende hat die Schweiz schon die Chance damit ins Finale zu kommen. Aber ich denke, es wird knapp.
Und sonst noch?
Für Österreich wird Zoë mit Loin d’ici nach Stockholm zum ESC 2016 fahren. Wieder ist Österreich mutig, denn habe ich das richtig verstanden? Die Dame singt Französisch! Ansonsten bin ich von dem Song noch nicht so richtig überzeugt. Auf jeden Fall aber ein sehr starker Beitrag, wenn es darum geht, das Halbfinale zu überstehen.
Irland wird Nicky Byrne mit Sunlight schicken.
Wieder ein solider Popsong, der sicherlich im Radio funktioniert, aber ob das etwas für den ESC ist, wage ich bezweifeln. Zugegeben, er bleibt im Ohr und kann im Schnelldurchlauf bestimmt überzeugen. Aber ansonsten plätschert dieser Song mehr so dahin, als dass er einen umhaut.
Außerdem stehen die Beiträge für Belgien, Laura Tesoro mit What’s The Pressure, Albanien, Eneda Tarifa mit Fairytale Love und aus Weißrussland, Ivan mit Help You Fly, fest.
In den nächsten Wochen werden dann weitere Teilnehmer dazu kommen. Wir werden das natürlich in der nächsten Nummer des ESC Schnack Podcast ausführlich besprechen.