ESC Schnack – Dance You Off – Songcheck Teil 4

Gerade, als diese Podcastfolge zum Eurovision Song Contest aufgezeichnet wurde, fand in Lissabon der Blue Carpet statt. Das ist die Eröffnung des ESC 2018. Aber die beiden ESC Schnacker hatten auch ihren Spaß mit der Besprechung des zweiten Teil des zweite Halbfinales.

Michael Schulte in Portugal

Wir hören viel Gutes über unseren Kandidaten.

Interview mit Stefan Spiegel von Eurovision.de zu den Proben.
Michael Schulte liest tatsächlich Kommentare im Internet und ist ganz zufrieden mit dem Feedback zu seinem Auftritt. Er wird eine eigene LED-Wand mitbringen, um die Geschichte um Söhne und Väter auf die Bühne bringen zu können. Außerdem wird es wohl eine psychedelische Spirale geben, die auf geteilte Meinungen stößt. Er empfiehlt, auf das Finale mit den Kameraschnitten zu warten.

https://www.eurovision.de/videos/Michael-Schulte-im-Interview-mit-Stefan-Spiegel,deutschland1124.html

Bericht von Jan Fedder aus den Proben und der Presskonferenz: Schließlich zeigte er sich musikbereit – und sang, sich selbst auf einer Gitarre begleitend, einen Titel von seinem neuen Album, außerdem den Olsen-Brothers-ESC-Klassiker „Fly On The Wings Of Love“, aber auf Dänisch, „Smuk som en stjerneskud“. Schließlich auch noch Lenas „Satellite“, ebenfalls in einer Unplugged-Version: Beifall der Fans und vieler Journalisten für einen Künstler, der offenbar Lust an diesem Eurovisionsfestival hat.

https://www.eurovision.de/news/ESC-Proben-Lissabon-Premiere-fuer-Michael-Schulte,deutschland1122.html

ABBA

Wir müssen wohl über ABBA reden. Auch wenn es aktuell wohl fast jedem aus den Ohren herauskommt, haben wir ja auch eine Art von Chronistenpflicht für die Leute, die entweder diesen Podcast später nachhören, oder die einfach in den letzten 2 Wochen anderes zu tun hatten, als Boulevardmedien zu folgen 🙂

„I Still Have Faith In You“ und „Don’t Shut Me Down“ werden die beiden neuen ABBA-Titel heißen, so verkündet es der Rollingstone in seiner Onlineausgabe vom 4.5.
Was war passiert: die Band kündigte vergangenen Freitag ihr Comeback mit den ersten Titeln seit 1982 an und der mediale Aufschrei war groß. In meiner Timeline schwelgte man in Erinnerungen an tolle ABBA-Zeiten, es war kein dran vorbeikommen.

Die Songs wurden sogar schon im Juni 2017 aufgenommen, werden zum ersten Mal im Dezember in einem BBC-Special gezeigt werden und es gibt direkt im Anschluss sogar eine Tour. Aaaaaber wer sich jetzt auf gut gelaunte alte Schlagerbarden freut, muss die Freude direkt zurückschrauben:

“Passend zu den neuen Stücken wird es zum Jahresende, genauer gesagt im Dezember, auch neben einem TV-Auftritt eine große Welttournee geben. Abba werden allerdings nicht persönlich auf der Bühne stehen, stattdessen kommen Hologramme, also virtuelle Avatare (oder eben „Abbatare“ im Abba-Kosmos) zum Einsatz. Für einen persönlichen Bühnenauftritt sei man schlichtweg zu alt, hatte Andersson verraten. Stattdessen werden die Hologramme junge Versionen der vier Abba-Bandmitglieder repräsentieren. Ideal auch, um noch einmal so richtig nostalgisch in Erinnerungen zu schwelgen.”

Abba: Beide neuen Songtitel sind nun bekannt – und mit „Abbatar“ der Titel des Holo-Live-Projekts

How to survive the ESC

Eine hübsche kleine Liebeserklärung der britischen GQ an den ESC. Ich will gar nicht groß spoilern, aber mir ging ein ganz klein wenig das Herz auf dabei. Und welch ein Kontrast zu einem ziemlich doofen Artikel aus der WZ mit den “5 Gründen, warum Michael Schulte in Lissabon scheitern wird”. Das verlinke ich nicht mal, weil der Artikel in sich so mimimi “youtubestars kennt doch niemand und publikumsvotings per telefon sind doof” blablabla ist. Genießt lieber den Artikel von GQ, der davon berichtete, wie progressiv der ESC inzwischen ist, dass Graham Norton Dein Freund ist, wenn Du das erste Mal dabei bist und wieviele inside-jokes es geben wird.

http://www.gq-magazine.co.uk/article/how-to-survive-eurovision

Es gibt ESC-Emojis für Twitter

Okay, das ist wohl nur für solche Twitter-Poweruser wie uns eine coole Info: Die Hashtags #AllAboard“ (das offizielle Motto des 63. ESCs) sowie #ESC2018 und haben bereits ein eigenes Emoji spendiert bekommen. Sobald eines dieser Hashtags bei Twitter gesetzt wird, fügt die Seite automatisch das passende Symbol hinzu – bei #ESC2018 und etwa das goldene Herz des Songcontests. Als nächstes sollen #12Points beziehungsweise #DouzePoints bedacht werden, und zwar mit einem Emoji in Form des ESC-Siegerpokals. Insgesamt können wir uns auf elf neue Emojis freuen, die speziell für die Großveranstaltung veröffentlicht werden. Jeden Tag soll ein neues Lissabon-Emoji hinzukommen und so für einen besonderen Countdown bis zum Finale sorgen.

https://www.stern.de/kultur/eurovision-song-contest-2018-emoji-countdown-zum-gesangswettbewerb-7969222.html

Schwerer Sturz bei den Proben

Der Sänger Mikolas Josef ist bei den Proben für den Eurovision Song Contest schwer gestürzt. Im Halbfinal will der tschechische Teilnehmer trotzdem auftreten. Nach einem schweren Probenunfall ist der tschechische ESC-Teilnehmer Mikolas Josef auf dem Weg der Besserung. Der 22-Jährige war am Sonntag bei einem Handstandüberschlag am Austragungsort in Lissabon gestürzt und hatte zunächst nicht von selbst aufstehen können.

«Alle Symptome deuteten darauf hin, dass es sich um einen Bandscheibenvorfall handeln könnte», sagte sein Betreuer vom tschechischen Fernsehen (CT) der Zeitung «Aha». Eine Computertomographie-Untersuchung habe aber nun ergeben, dass alle Bandscheiben in Ordnung seien. Der Zustand des Sängers hat sich anscheinend schnell verbessert, er muss aber noch Bettruhe einhalten. Mikolas Josef sei jedenfalls fest entschlossen, in Lissabon aufzutreten.

https://www.bluewin.ch/de/entertainment/tv/schwerer-unfall-bei-proben-am-esc-95721.html

Zahlen, Zahlen, Zahlen

Ich habe mal wieder in die Airplay-Charts von musicDNA geschaut
Kurz und knapp: “You let me walk alone” von Michael Schulte kommt in Woche 18/2018 auf gezählte 294 (in Woche 16 noch 304 Einsätze) in über 400 Radiostationen. Das ist Platz 51 (von 48). Weiterhin Damit haben wir von 57 bis 45 alles dabei gehabt.

Und natürlich schauen wir uns auch die Wettquoten an. Bei Eurovisionworld ( https://eurovisionworld.com/odds/eurovision) werden zahlreiche Wettanbieter zusammengefasst und ich ziehe folgende Infos daraus:

Israel steht weiterhin auf der Eins, dahinter kommt Norwegen und Estland. Da sieht man mal, wieviel die öffentlichen Proben auch ausmachen, denn vor zwei Wochen waren es noch Israel auf der Eins, dicht gefolgt von Bulgarien und Tschechien.
All diese Titel haben wir bereits vorgestellt, zur Erinnerung nur ein paar Stichworte:

  • Israel war die DJane mit der Loopstation
  • Norwegen war Alexander Rybak
  • Estland bietet den Operntitel in italienischer Sprache und das Mega-Kleid

Vielleicht noch interessant:

Michael Schulte ist wieder aufgestiegen und wird von den Wettanbietern nicht mehr auf Platz 21, sondern der 16 von 43 gesehen.

Und ich muss Abbitte leisten an Alexander Rybak, denn ich habe mir den Song, den ich letzte Woche ein wenig verrissen habe, jetzt nochmal angehört und er ist zwar immer noch echt belanglos, aber er macht Spaß und bringt mir ein Lächeln ins Gesicht. Was will ich mehr?

Breaking News – Die Aufteilung der Big 5 im Finale

Gerade beginnt quasi der aufregende Teil des Eurovision Song Contest 2018. Alle Künstler sind gerade als wir aufzeichnen auf dem Bluecarpet. Dazu hatten heute die Big 5 ihre zweite Probe und wurden danach dann auf die beiden Hälften des Finales gelost. Zur Erinnerung, die eigentliche Reihenfolge wird dann festgelegt, wenn die beiden Halbfinale entschieden sind. Das Produktionsteam entscheidet dann, welcher Song an welcher Stelle auftreten wird.
Also in der ersten Hälfte werden Portugal, die bereits den Platz 8 gelost bekommen haben, Großbritannien, Spanien, Deutschland und Frankreich. Nur Italien wird in der zweiten Hälfte auftreten.

https://eurovision.tv/story/portugal-france-spain-italy-united-kingdom-second-rehearsal-2018

Songcheck

Damit bricht der letzte Teil des Songcheck für den Eurovision Song Contest 2018 an. Diese Länger haben wir besprochen:

Georgien

Iriao – For You (M: Davit Malazonia, Mikheil Mdinaradze; T: Irina Sanikidze)

https://www.youtube.com/watch?v=vC-D4PDPle0

Polen

Gromee feat. Lukas Meijer – Light Me Up (M/T: Andrzej Gromala, Lukas Meijer, Mahan Moin, Christian Rabb)

Malta

Christabelle – Taboo (M: Johnny Sanchez, Thomas G:son; T: Christabelle Borg, Muxu)

Ungarn

AWS – Viszlát Nyár (M: Dániel Kökényes, Bence Brucker, Áron Veress, Soma Schiszler; T: Örs Siklósi)

Lettland

Laura Rizzotto – Funny Girl (M/T: Laura Rizzotto)

Schweden

Benjamin Ingrosso – Dance You Off (M/T: Benjamin Ingrosso, MAG, Louis Schoorl, K Nita)

Montenegro

Vanja Radovanović – Inje (Иње) (M/T: Vanja Radovanović)

Slowenien

Lea Sirk – Hvala, Ne! (M: Lea Sirk, Tomy DeClerque; T: Lea Sirk)

Ukraine

Melovin – Under the Ladder (M: Mélovin; T: Mike Ryals)

Großbritannien

SuRie – Storm (M/T: Nicole Blair, Gil Lewis, Sean Hargreaves)

Das war der Songcheck der Saison 2018. Wir hoffen, ihr hattet auch so viel Spaß wie wir bei der Besprechung der Beiträge für den Eurovision Song Contest in Lissabon.

Erstes Halbfinale

Das ist der letzte Podcast, bevor die verrückte ESC Woche los geht. Schaut auf jeden Fall noch mal bei uns auf die Seite und guckt euch unsere Meinungen zu allen Beiträgen an. Ihr findet die auf escschnack.de

Das erste Halbfinale könnt ihr im TV am 8. Mai um 21 Uhr auf ONE gucken!

https://www.eurovision.de/news/Erstes-ESC-Halbfinale-2018-Alle-Infos,portugal546.html

Podcasttipp

Die Sendung Netzbasteln von Deutschlandfunk Nova wird von Moritz Metz gemacht und ist auch als Podcast verfügbar. Daniela war auf der Republica18 von seiner Session sehr begeistert. Daher dieser Tipp. Hört mal rein!

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Deutschlandfunk Nova

Ein Kommentar

  1. Danke schön wieder für die Folge. Momentan ist Deutschland sogar auf Platz 15 und Estland schmiegt sich wieder an Israel heran. Yeay!

    Mit der Auslosung der Big 5 + Portugal sind jetzt schon in der 1. Hälfte 4 langsame Lieder vorhanden und ich hoffe, dass Deutschland nicht die 2. Startnummer abbekommt, aber neben dem UK kann Deutschland schön glänzen.

    Und nun zum letzten Mal über Songs meckern (das 2. Semi ist tatsächlich so…mies. Ich brauche da irgenwas Leckeres zum Futtern…):

    Georgien: Joah, meine Oma würde das Lieben und ich höre darin einen Disney-Song, aber aus den Latschen will der auch nicht so richtig kommen. Bei „For You“ frage ich auch immer, was haben sie für mich? Das wird eher nichts.

    Polen: Wenn ich Radio hören will, mach ich das Radio ein, aber beim ESC will ich sowas nicht. Kann gerne wegbleiben, aber die Zuschauer werden das wohl durchbringen.

    Malta: Nicht wirklich innovativ, aber ich mag den Dubstep, der dieses Jahr leider sonst vollkommen fehlt. Malta kommt nie weiter, wenn ich es mag, aber dafür ist es immer im Finale, wenn ich es grauenhaft finde. Daher kommt das nicht weiter 😀

    Ungarn: Ich kenne schon jemanden, der dieses Jahr nur wegen Ungarn zum ersten Mal ESC schauen wird. Das hat Fans und die werden das ins Finale bringen. Mir gefällt das aber auch nicht schlecht.

    Lettland: Simpel, aber gefällt mir. Ich bin allgemein dieses Jahr ein großer Fan von den baltischen Ländern. (Litauen Platz 1, Estland Platz 2, Lettland ~10). Das klingt nach 50 Shades of Grey und in dem schwachen Semi kommt das auch weiter.

    Schweden: Boah. Christian lässt meinen Blutdruck steigen. Bis auf Sanna Nielsen bin ich seit Jahren von Schweden so dermaßen Enttäuscht und rege mich immer wieder auf, wenn ich mir ihre Platzierungen ansehe. Die senden jedes Jahr das gleiche Lied nochmal. Beliebiger Mainstream-Pop. Wie oben schon gesagt: Wenn ich mir solchen Mist anhören will, mach ich das Radio an.
    Dieses Jahr beim Melfest gab es genau 3 Lieder, welche mich nicht bereits nach 10 Sekunden genervt haben, sondern eigentlich ganz gut waren. Spoiler: Gewonnen hat natürlich keins von denen, sondern mein aktuell letzter Platz aus diesem ESC-Jahrgang. Es ist klar, dass Schweden (wieder zu unrecht) in die Top 10 kommt und der Gedanken daran, macht ich aggressiv 😀

    Montenegro: Oha. Also ich habe sowas wie „langweilig“ oder „kommt nicht in Fahrt“ erwartet, aber nicht so eine Reaktion wie meine zu Schweden eben. Finde es nett und mag, dass wieder eine Balkan-Ballade dabei ist und könnte vielleicht auch weiter kommen.

    Slowenien: Das 2. Semi ist das Semi der Landessprachen…
    Normal finde ich Lieder mit so einem Drop im Refrain echt schlimm (also sowas wie Tschechien und Zypern, echt nicht gut), aber bei Slowenien mag ich das echt gerne.
    Klar wünsche mir, dass dieser Drop nicht wäre, aber so sehr stört der mich nicht. In dem Lied passiert aber nicht viel.

    Ukraine: Ok, also das ist Christoph zu Mainstream, aber Schweden gefällt dir. Hmm… Ja also eigentlich kann ich meinen Text zu Schweden hier wiederholen, nur dass es nicht ganz so schrecklich ist. Sein Lied klingt nach Max Giesinger und die ganzen Deutsch-Pop-Tröten. Von daher mag ich das schonmal nicht.
    Der andere Grund ist sein „supermysteriöser mädchenschwarmartiger Edwardvampir“-Look. Wenn man sich schon eine Kontaktlinse einsetzt, damit man auffällt, muss wirklich Defizite haben. Aber auch hier wieder: Finale. Leider.

    UK: Levina – Perfect Life. Copy und Paste. Fertig. Warum machen die das? Bin es ja gewohnt, dass Gewinner nachgemacht werden aber der Vorletzte? Ich hoffe so sehr, dass das Lied auf die Schnauze fällt, denn die Briten scheinen das sehr abzufeiern.
    Dennoch ist SuRie eine großartige Sängerin mit schlechtem Song. Wie Levina halt.

    Bei mir wechselt sich das von Jahr zu Jahr immer ab, ob mir ein Jahrgang gefällt. 2012 war okay, 2013 super, 2014 wiederrum okay, 2015 großartig, 2016 wirklich schrecklich, 2017 wunderbar. Es war schon lange klar, dass mir der Jahrgang nicht sonderlich gefallen wird. Bis auf meine Top 10-15 sind mir die restlichen Lieder überwiegend egal und letztes Jahr hat mir mehr als die Hälfte schon gut gefallen. Ich bin halt ein Mensch für Power-Balladen.
    Stimme Christoph zu. Denke, dass dieses Jahr Zuschauer und Jury möglicherweise noch weiter auseinander liegen und auch nicht, dass Israel gewinnt. Gleichzeitig möchte aber auch, dass die meisten andere Favoriten nicht gewinnen (Norwegen, Frankreich, Spanien, Tschechien). Ich bin gespannt auf das erste Semi, gelangweilt mit einer Priese Wut auf das Zweite und habe Angst vor dem Gewinner.

    Jetzt ist das schon wieder so viel Text geworden, dabei wollte ich mich dieses Mal kürzer halten 🙂

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