Georgien: Nika Koscharow & Young Georgian Lolitaz – Midnight Gold

Selten gibt es so richtige Bands beim Eurovision Song Contest. Noch seltener gibt es Bands die nur aus Männer bestehen. Kein Scherz, die Young Georgian Lolitaz ist die erste Band beim ESC, die das geschafft hat.

M: Kote Kalandadze, Thomas G:Son
T: Kote Kalandadze

Die Band gibt es seit 2000 und besteht aus Sänger & Gitarrist Nika Koscharowi, Sänger & Bassist Gia Iaschwili, Gitarrist & Keyboarder Nick Dawitaschwili und Schlagzeuger Dima Oganesian. Erstaunlicherweise ist das die erste komplett männliche Band, die beim ESC dabei ist. Ursprünglich wurde der Song von Kote Kalandadze geschrieben. Es gewann am 15 Februar den Vorentscheid, die Band stand schon fest. Danach durfte, warum auch immer, unser Freund G:Son Hand anlegen.

Christoph

Im meinem ursprünglichen Skript gab es diverse, äußerst unschöne Ausdrücke, mit denen ich die Situation und das Werken des Herrn G:sons kommentiert habe. Ich entschärfe das ein wenig.
Als der Song ausgewählt wurde klang er noch mehr nach Pulp und Blur. Richtig schön dreckig, rotzig und rockig mit einer Spur von Künstlichkeit, so wie ich mir sowas vorstelle. Das Video war entsprechend düster, dreckig und echt geil.
Nach der Entscheidung, Midnight Gold zu nehmen, durfte Herr G:Son, eigentlich nur bekannt durch Loreen, Hand anlegen. Wir hören also jetzt, was von einem geilen Song übrig geblieben ist. *kraftausdruck*! Was soll dieser Mittelpart mit den Technobeats … da war ursprünglich ein geiles Gitarrensolo, wie es sich gehört.
*kraftausdruck*, das hätte ein Gewinnerkandidat sein können und jetzt ist es scheiße. Ich hoffe, die übernehmen nicht auch noch den Look vom Video sondern kehren zum ursprünglichen Look, der einer Rockband, zurück.
Kein Finale (leider)

Daniela

Geht auf jeden Fall nach meinem Geschmack los. Dröhnende Gitarren, Industrial Beats und eine Stimme wie bei den englischen Bands der 90er und 2000er geklaut. Aber nach dem “Refrain”, wenn man den so nennen kann, keine große Überraschungen mehr. Ich kann mich nicht entscheiden, was ich von diesem Mittelteil halten soll. Das Tempo wird angezogen, es wird elektronischer. Okay, er holt den Song aus seinem Trott, aber das wars auch schon. Beim zweiten Mal hören entdecke ich kleine Feinheiten, aber immer noch zu wenig. Ich hätte wohl nach dem Tempoteil direkt aufgehört. Ohne die von Christoph angesprochene erste Version zu kennen, bin ich ganz zufrieden damit. Könnte mir vorstellen, in einem dunklen Club mit geschlossenen Augen mit der Bierflasche in der Hand den Körper vor und zurück zu wiegen. Das Musikvideo kann sich nicht zwischen MST3000 und der gelangweilten Lässigkeit der o.g. Bands entscheiden.
Vielleicht

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert