Die ukrainische Dramaqueen ist zurück

Die ESC-Schnacker haben sich einen Tag verspätet und das war gut so, denn die Ukraine zeigte alles, was in ihr steckt als Dramaqueen.

Warum Bild nicht gelesen werden sollte

Wie sollte man es auch anders erwarten, der Bild gefällt der deutsche Beitrag nicht. Das ist Grund genug natürlich sowohl Israel falsch zu schreiben, als auch zu vergessen, dass sich Deutschland nicht für das Finale in Tel Aviv qualifizieren muss. Gleichzeitig auch noch diese falsche Erkenntnis ausgerecht Dr. Eurovision in den Mund zulegen, obwohl er im zitierten DPA Interview eine korrekte und positive Einschätzung abgegeben hatte.

Vielen Dank für den Hinweis an Tobias Migge vom Blathering Podcast (@tmigge).

https://bildblog.de/107562/no-no-never/

http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Hannover/ESC-Experte-sieht-gute-Chancen-fuer-S!sters

S!sters und die Chartplazierung

Eigentlich wollte ich ja eine Rubrik “Zahlen, Zahlen, Zahlen” aufmachen, aber diese Info passt gerade so hervorragend zum ersten Thema: Der Song “Sister” ist in der ersten Woche direkt auf Platz 9 in den offiziellen deutschen Musik-Download-Trends eingestiegen.

ULFI in Gebärdensprache

Christoph hat ja schon einige Male darauf hingewiesen, wie toll es ist, wenn die Gebärdendolmetscher voll in ihrer Aufgabe aufgehen – da gibt es wirklich einige tolle Videos bei YT zu sehen. Und natürlich war es bei ULFI auch nicht anders. Auf Eurovision.de kann man sich die Sendung inkl. Gebärdendolmetscherinnen ansehen, es steckt so richtig an. ESC Kompakt hat sich die Mühe gemacht, auch noch die Timestamps für die einzelnen Songs rauszusuchen, ein prima Service.

https://esc-kompakt.de/must-see-des-tages-unser-lied-fuer-israel-in-gebaerdensprache/

Delegationsleiter Pellander schon wieder weg

Ein vergleichsweise kurzes Gastspiel hatte Christoph Pellander im Eurovisions-Zirkus. Im November 2017 hat man ihn uns als deutschen Delegationsleiter vorgestellt – und es gab im Jahr 2018 auch eine Menge Videos, in denen er Rede und Antwort stand. Ich habe das im letzten Jahr sehr begrüßt, denn grundsätzlich ein gutes Zeichen, wenn man auch im Internet ein wenig Bewegtbild zur Verfügung stellt. Aber damit ist schon wieder Schluss: Zum 1. Juli 2019 wird Christoph Pellander neuer Abteilungsleiter Redaktion und Programm-Management der ARD Degeto. Sein Vorgänger Schwingel ist jetzt der neue Chef von Vox.

https://www.dwdl.de/nachrichten/71217/ard_degeto_findet_schwingelnachfolger_beim_ndr/

UNESCON – nach dem ESC ist vor der Party

Zitat aus der Einladung zur UNESCON:

Einen Monat nach dem Eurovision Song Contest in Tel Aviv findet am Wochenende vom 28. bis zum 30. Juni 2019 die erste internationale ESC-Convention UNESCON in Hannover statt. Mit Gästen aus aller Welt bietet das Festival Autogrammstunden bekannter ESC-Künstler, Konzerte, Workshops und musikalische Sightseeing-Touren. Organisiert wird die UNESCON von Dr. Eurovision Irving Wolther.

Der Höhepunkt des Wochenendes ist die Gala am Samstagabend auf der internationale Künstler aus den verschiedensten ESC-Generationen im Kulturzentrum Pavillon auftreten.
Alina Stiegler und Stefan Spiegel moderieren die Veranstaltung – den Livestream dazu gibt es auf eurovision.de.

https://www.eurovision.de/news/Livestream-eurovisionde-uebertraegt-im-Juni-UNESCON-Gala,unescon102.html

Das wird teuer

Wer Tickets für Tel Aviv kaufen möchte, sollte noch mal schnell gucken, ob noch gut auf dem Konto ist, denn es wird erheblich teurer als in den letzten Jahren.

Das hat mehrere Gründe. Am wichtigsten ist wohl, dass die Halle deutlich kleiner ist und daher weniger Karten verkauft werden können. Kleineres Angebot sorgt halt immer für höhere Preise. Da weniger Karten verkauft werden, steigen auch die Margen, um die Veranstaltung bezahlen zu können. Die Einnahmen durch die Tickets werden nämlich auch dafür verwendet, die ganze Show zu bezahlen.

Wenn man dann noch bedenkt, dass Tel Aviv keine günstige Stadt zum Übernachten ist und der Flug nach Israel auch eine Stange Geld kostet wird der ESC 2019 wohl als einer der teuersten in die Geschichte eingehen. Da soll nochmal einer sagen, Schweden oder Norwegen sind teuer.

Offizieller Link zum Ticketshop

https://leaan.queue-it.net/?c=leaan&e=eurovision2019eu1&t=https%3A%2F%2Fwww.leaan.co.il%2Feu1%2F%3Fculture%3Den-GB&cid=en-US

https://www.escdaily.com/tickets-for-eurovision-2019-are-quite-expensive/

Restaurants im Streik?

Tja – da hast Du also Deine sauteure Eintrittskarte geschossen, hast ein mächtig teures Hotelzimmer oder einen Platz in der Zeltstadt ergattert und willst was essen gehen – und dann wird daraus nichts. Laut der Jerusalem Post plant eine Gruppe von nicht weniger als 350 Restaurants, während der Eventtage zu streiken.

https://www.jpost.com/Israel-News/Tel-Aviv-restaurants-to-strike-during-Eurovision-in-taxation-protest-581897

Die ukrainische Dramaqueen ist zurück

und auch schon wieder weg. Die Ukraine hat offiziell bekannt gegeben, dass sie dieses Jahr nicht am ESC teilnehmen wird. Man sah sich außerstande, aus einem höchst politisierten Vorentscheid eine oder einen geeigneten Vertreter für die Ukraine zu finden.

Zwischen Daniela und Christoph entbrannte ein kleiner Streit über die Rolle der Ukraine und Russland in diesem ganzen Schlamassel.

https://www.escdaily.com/maruv-will-not-represent-ukraine-at-eurovision-2019/

http://www.aufrechtgehn.de/2019/02/vidbir-2019-komm-doch-mal-rueber/

https://eurovisionireland.net/2019/02/26/ukraine-freedom-jazz-refuse-ticket-to-tel-aviv/

Nach dem Rücktritt der Ukraine:

https://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-esc-101.html

http://www.taz.de/ESC-und-die-Ukraine/!5577125/

Melodifestivalen

Christoph befürchtet, dass auch dieses Jahr Wiktoria keine Chance hat Schweden beim ESC zu vertreten. Der Auftritt von John Lundvik war einfach zu krass gut. Da muss seine Favoritin des Melfest noch eine große Schippe drauflegen.

Zum Vergleich Wiktoria:

und hier John Lundvik

Aber erst steht noch Andra Chansen auf dem Plan. Samstag 2. März um 20 Uhr wird

  • Andreas Johnson gegen Anna Bergendahl,
  • Vlad Reiser gegenNano,
  • Martin Stenmarck gegen Lisa Ajax und
  • Rebecka Karlsson gegen die Gruppe Arvingarna antreten.

Aus diesen gesanglichen Duellen wird nur je ein Sieger hervorgehen und diese Vier dürfen dann auch ins Finale am 9. März nach Stockholm.

Funfact:

Sollte John Lundvik übrigens tatsächlich das Ticket nach Tel Aviv ziehen und es ins Finale schaffen, tritt er gegen seinen eigenen Song an. Denn zusammen mit den Autoren Laurell Barker, Anna-Klara Folin und Jonas Thander hat er den britischen Beitrag “Bigger than us” für Michael Rice geschrieben.

Und übrigens Sister ist ebenfalls von Laurell Barker sowie von Marine Kaltenbacher, Tom Oehler und Thomas Stengaard. Letzterer hat schon an Schultes Siegersong „You Let Me Walk Alone“ mitgeschrieben – vielleicht kein schlechtes Omen für den Weg nach Tel Aviv.

https://blogg.svt.se/melodifestivalen-expertbloggen/s%C3%A5-blir-andra-chansen-duellerna-melodifestivalen-2019/

MGP Danmark – Ukulele FTW

Dänemark konnte sich dann doch dazu durchringen, einen hinreissenden Beitrag zu schicken. Gewonnen hat nämlich Leonora mit “Love is forever” und damit ist ein wenig die Schmach und Enttäuschung aus dem letzten Jahr wieder gut gemacht, dass Anna Ritsmar mit “Starlight” nicht gewählt wurde.

Und waren wir einen Tag vorher bei ULfI noch ein wenig verwöhnt, dass so viele gute Songs geboten wurden, war es dieses Jahr Business as usual bei den Dänen mit viel seltsamen Popstücken.

Heraus stachen wirklich nur Leonora und Sigmund, der mit einer echt krassen Choreo und mit sich selbst als Type zu überzeugen wusste.

Leonora will represent Denmark with “Love is Forever”

MGP Norge

An diesem Samstag (2. März um 20:55 Uhr) kommt noch ein Pflichttermin für Christoph, der norwegische Vorentscheid. Antreten werden:

  • Adrian Jørgensen
  • Anna-Lisa Kumoji
  • Carina Dahl
  • Chris Medina
  • D’Sound
  • Erlend Bratland
  • Hank von Hell
  • Ingrid Berg Mehus
  • KEiiNO
  • Mørland

Wer die Songs schon mal hören will, ich werde mich zurückhalten, es gibt eine Spotify Playliste:

https://open.spotify.com/playlist/1mjICVbUfgCg5qB1RaQoH8

https://www.nrk.no/mgp/her-er-artistene-i-mgp-2019-1.14378791

Ungarn – Ein Rückkehrer

Ungarn schickt nach 2017 noch mal Joci Pápai zum ESC. Er konnte sowohl die Jury- als auch die Zuschauerwertung für sich entscheiden.

https://www.escdaily.com/joci-papai-wins-a-dal-2019/

Belgien hat den Song veröffentlicht

Für Belgien wird Eliot mit dem Titel Wake Up auftreten. Belgien bleibt sich ein wenig treu was den Elektrosound angeht. Das Video ist gewohnt geschmackvoll produziert und verspricht schon etwas in Sachen Staging.

Australien ist weiter dabei

In diesem Jahr ist Australien tatsächlich schon zum 5. Mal beim ESC dabei. Bisher wurde die Teilnahmeerlaubnis immer von Jahr zu Jahr erteilt, in diesem Jahr sollte wohl etwas mehr Planungssicherheit gegeben werden. Eurovision.tv hat Mitte Februar verkündet, dass Australien auch in den kommenden fünf Jahren garantiert teilnehmen darf.

Kommentare

Vielen Dank für die vielen Kommentare!

4 Kommentare

  1. So, nachdem ich mir nun die letzten beiden Folgen nacheinander angehört habe (ich weiß, ich bin spät dran 😉 ), ging mein Blutdruck bei eurer Kommentierung der Kommentare dann doch nochmal nach oben 😉
    Was mich sehr wundert, ist, dass ihr überhaupt kein Verständnis für die Kritik an dem Ergebnis habt.

    Gleich vorneweg: ich bin kein Freund von Verschwörungstheorien und sehe bei ULfI auch keine Verschwörung am Werk.
    Aber, dass der NDR mit diesem Ergebnis sehr zufrieden ist und meiner Meinung alles dafür getan hat, dies zu erreichen, finde ich sehr offensichtlich.

    Als ich den „Wir beantworten Fragen“-Livestream von Ch. Pellander und Th. Schreiber im Januar gesehen habe, war mir klar, dass die Sisters die Favoriten sind. Die beiden haben von den beiden Künstlerinnen und dem sehr guten Lied so sehr geschwärmt, dass ich mich da schon gefragt habe, warum es dann keine Direktnomierung gibt.

    Daniela hat ja Recht, dass im Vorauswahlverfahren alles nach den Regeln gelaufen ist und auch die beiden Sisters durch diesen Prozess mussten. Jeder wusste von Anfang an, auf was er sich einlässt.
    Auf dem Papier liest sich das auch alles logisch: kann man so machen.
    So, wie es aber nun gelaufen ist, kann man aber schon von einer gewissen Ungerechtigkeit gegenüber den Camp-Kandidaten sprechen. Was jetzt auch erst richtig klar geworden ist, ist der sprichwörtliche Vergleich von Äpfeln mit Birnen im Auswahlprozess.
    Auf der einen Seite werden Künstler (mit einem Song, der aber nicht zur Debatte steht) durch den Prozess geschickt. Die 6 Kandidaten die durchkommen bekommen oder schreiben dann mehrere Songs im Camp und werden damit nochmal bewertet.
    Auf der anderen Seite werden „nackte“ Songs bewertet und man sucht sich aus bereits bewerteten Künstlern dann die aus, die am besten passen.
    Anschließend werden die dann natürlich noch durch den Prozess legitimiert.

    Wenn man von dem Song „Sister“ doch so überzeugt war, warum hat man ihn nicht von zwei der 4 bereits ausgesuchten Kandidatinnen singen lassen?

    Was am Ende dann zu dem Unmut beiträgt, ist die gesamte Vorgehensweise:
    1) die 6 Kandidaten werden seit Dezember auf eurovision.de per Video, Intervies etc. vorgestellt, von den Sisters war hier bis zur ULfI-Woche nichts zu sehen.
    2) damit werden die Sisters zum Underdog und bekommen den letzten Startplatz. Hier passiert dann das gleiche wie in 2016 und 2017 bei den Clubkonzerten: der Underdog wird herausgehoben und bekommt dadurch automatisch mehr Aufmerksamkeit.
    3) warum macht man sich angreifbar, indem man den Mann, mit der offensichtlichsten Verbindung zu den Kandidatinnen in die Jury beruft bzw. das Ergebnis verkünden lässt? Hatte sonst niemand Zeit, der in einem vorangegangenen Jahr schonmal in der ESC-Jury saß?
    4) war es nicht hilfreich, dass Th. Schreiber ausgerechnet die zwei kritischen Fragen in der PK nicht verstehen konnte bzw. lieber später unter 4 Augen beantworten wollte.

    Grundsätzlich finde ich das Konzept mit den 3 Jurys durchaus gut, nur sollte man entweder Künstler aussuchen und ihnen dann einen Song schreiben oder eben für einen Song einen passenden Künstler suchen.

    Und deswegen kann ich den Unmut in der ESC-Gemeinde ganz gut verstehen…

  2. Huhu,
    auf John Lundvik für hätte ich nicht so wahnsinnig viel Lust, weil es einige bessere Beiträge gibt finde ich z.B. die ewig duschende Wiktoria, die leider ohne Duschvorhang auskommen muss, weil dieser von (Überleitung) Liamoo und seiner Partnerin für deren Duschvorhangsammlung, welche sie auf der Bühne ausstellen, geklaut wurde.
    Also sind auch ganz toll, falls das aus unerklärlichen Gründen missverständlich war.
    Das war auch schon mein Senf zu dieser wunderbaren Folge.

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