ESC Schnack – 028

In der neuen Podcast Folge zum Eurovision Song Contest 2017 in Kiew beschäftigen sich Daniela und Christoph mit den Beiträgen der Big 5 und dem Gastgeber. Die Big 5 sind die Länder, die schon für das Finale am 13. Mai 2017 gesetzt sind. Außerdem geht es heute wie um Levina, Juliagate und Peter Urban.

Levina und die immer gleichen Fragen

Beim Eurovision Song Contest ist die Medienaufmerksamkeit extrem hoch. Besonders die Favoriten, die besonders exotischen Beiträge und die Big 5 werden oft für Interviews angefragt. Und warum auch nicht, denn so kann man eventuell noch etwas Aufmerksamkeit und damit Bewusstsein für seinen Beitrag generieren.

Auch Levina muss viele Interviews führen, so zum Beispiel erst kürzlich beim NDR in der Sendung DAS!. Es werden natürlich oft immer die gleichen Fragen gestellt, aber das bleibt nicht aus. Gut war die Antwort auf die Frage, wie sie es mit dem Konflikt zwischen der Ukraine und Russland hält. Sie meinte, man müsse sich dessen bewusst sein, dass es diesen Konflikt gäbe. Sie findet es aber schade, dass politische Konflikte den ESC überschatten. Ihre Einstellung dazu sei – und auch die vieler anderer Teilnehmer – dass gerade deswegen eine gute Stimmung und positive Energie zu verbreiten sei. Denn eigentlich sei es ein Event, bei dem Musik die Länder über Grenzen hinweg verbindet. Darauf solle man sich konzentrieren.

Vom Portal Web.de wurde Levina gefragt, was ein erfolgreicher Eurovision Song Contest für sie sei, worauf sie antwortete, dass sie mit ihrer Performance zufrieden sein wolle. Sie wolle stolz auf ihren Auftritt sein, ihn später noch auf Video ansehen wollen, eine gute Zeit verbringen und viel lachen.

https://web.de/magazine/unterhaltung/musik/esc/esc-2017-bloed-gelaufen-deutschlands-kandidatin-isabella-levina-lueen-interview-32304970

Blinde und Gehörlose brauchen nicht auf den ESC verzichten

Beide Halbfinale werden mit Untertiteln und Audiodeskription zu sehen und hören sein. Das Finale wird zusätzlich auch in Gebärdensprache gezeigt.

Genauer gesagt: Für die Übertragung der Halbfinale am Dienstag, 9. Mai, und Donnerstag, 11. Mai, jeweils ab 21.00 Uhr werden im digitalen TV-Programm ONE und auf eurovision.de Untertitel und eine Hörfassung vom NDR erstellt. Auch die Übertragung des ESC-Finales am Sonnabend, 13. Mai, ab 21.00 Uhr im Ersten wird mit Untertiteln und Audiodeskription angeboten. Das gleiche gilt für die Sendungen mit Barbara Schöneberger im Ersten vor und nach dem Finale – „Eurovision Song Contest 2017 – Countdown für Kiew“ um 20.15 Uhr sowie „Eurovision Song Contest 2017 – Grand Prix Party“ um 0.20 Uhr.

Das ESC-Finale übersetzt der NDR zudem in die Deutsche Gebärdensprache (DGS). Diese Fassung ist auf www.eurovision.de zu sehen. Dabei präsentieren die Gebärdendolmetscher auch die Songtexte und die Kommentare von Peter Urban.

Wir finden, dass das ein guter Schritt ist, den Eurovision Song Contest noch barrierefreier zu gestalten.

Peter Urban kommentiert zum 20sten Mal

Für die ESC Schnacker ist ein Eurovision Song Contest ohne Peter Urban gar nicht denkbar. Seit 1997, das war der ESC in Dublin, kommentiert der äußerst fachkundige Moderator unsere liebste TV-Veranstaltung. Mal bissig, mal ironisch aber immer fair gestalten sich seine Kommentare.

Wir wünschen Peter alles Gute für die drei Sendungen aus Kiew und freuen uns schon wie Bolle auf den ESC, alleine schon, weil Peter Urban wieder am Mikrofon ist. Ganz große Liebe von uns!

Wow, welch ESC Prominenz bei der Party auf der Reeperbahn

Nicole steht ja schon als Act für die Party des NDR auf der Reeperbahn fest. Und damit hat sie dann auch den exklusiven Beitrag geleistet, dem Publikum vor Ort etwas Livefeeling eines ESC Stars zu bringen. Denn sonst treten nur Künstler auf, die mit dem ESC nichts zu tun haben. Als letztes wurde Helene Fischer vom NDR bestätigt. Naja.

Kiew ist ausverkauft

Wir hatten uns ja letztens über eine Push-Nachricht der Eurovision Song Contest App gewundert, dass noch eine Ticket-Verkaufswelle gestartet werden würde. Wir waren davon ausgegangen, dass die Shows schon ausverkauft waren. Aber offensichtlich wurden noch ein paar Tickets für den letzten Moment zurück gehalten, die jetzt in letzter Minute verkauft wurden.

Damit ist der Eurovision Song Contest in Kiew jetzt endlich ausverkauft. Die Vorgehensweise finden wir übrigens gar nicht so schlecht, denn so haben eventuell sogar Einheimische bessere Chancen an Tickets zu kommen, denn Leute, die aus anderen Ländern anreisen müssten, müssten jetzt auch noch sehr teuere Flugtickets und teurere Hotelzimmer bezahlen. Ob man sich dann ein Ticket für den ESC in letzter Minute kauft ist fraglich, was wohl den ukrainischen Fans zu Gute kommt.

https://www.ukrinform.de/rubric-eurovision2017/2222258-tickets-fur-escfinale-ausverkauft.html

Juliagate der letzte Akt im Juni?

Die EBU hat angekündigt, dass die Geschehnisse in den letzten Wochen zwischen der Ukraine und Russland im nächsten regulären Treffen besprochen werden und Sanktionen gegen die beiden Teilnehmer sehr wahrscheinlich sind. Im Raum stehen Geldstrafen und Sperren von bis zu 3 Jahren. Nach dem 12. Juni wissen wir dann mehr.

https://m.heute.de/detail/47086346

Airplaycharts und Wettquoten zum Eurovision Song Contest

Bei den Airplaycharts gibt es erfreulichere Zahlen zu berichten, denn Levinas „Perfect Life“ wird in Deutschland jetzt doch häufiger gespielt. In der letzten Woche ganze 129 Mal. Das sind zwar immer noch wenige Einsätze, aber es reicht für Platz 84.

Bei den Wettquoten sieht es schon etwas schlechter aus. Die Top 6 sind

  1. Italien
  2. Portugal
  3. Bulgarien
  4. Schweden
  5. Armenien
  6. Rumänien

Unsere weiteren Favoriten, wie Finnland auf Platz 12, Ungarn auf Platz 17, Levina auf Platz 22 und Israel auf Platz 24 sind auch noch gut im Rennen. Der Tschechische Beitrag jedoch landet mit Platz 39 ziemlich weit hinten. Ralph Siegels Beitrag für San Marino befindet sich auf dem letzten Platz.

Eurovision Song Contest hören

So ganz schlecht ist die Musik ja nicht. Vieles ist radiotauglich und einiges ist sogar was für Liebhaber bestimmter Genres. Wer also die Musik auch hören möchte, für den haben die ESC Verantwortlichen eine Seite mit allen Links zu den unterschiedlichsten Musikportalen zusammen gestellt:

https://esc2017.lnk.to/Eurovision2017WE

Die Schwedisierung aller Elemente schreitet voran

Nicht nur, dass Christer Björkmann, der Produzent des schwedischen Vorentscheids, der Chef des diesjährigen ESC ist, jetzt überlegt Australien, ob man einen nationalen Vorentscheid veranstalten möchte und könnte sich gut vorstellen, dass eben Christer sich daran beteilligt.

Dieser sagte zwar, er konzentriere sich voll auf die Produktion in Kiew gerade, aber merkte aber auch an, dass neue Herausforderungen immer spannend sind.

http://www.escdaily.com/bjorkman-reacts/

Love Love Peace Peace

Wir hatten ja in der letzten Folge schon ein paar Musik-Tipps für euch, diesen wollen wir euch aber, solltet ihr das noch nicht mitbekommen haben, besonders ans Herz legen.
Love Love Peace Peace ist jetzt legal zu kaufen. Es gab wohl rechtliche Probleme, dass der Intervallact des letzten Jahres nicht als Single zu kaufen gab. Das konnte Gott sei dank gelöst werden und ihr könnt den ultimativen ESC Song jetzt in eurem Plattenladen/Onlineverkauf eures Vertrauens erwerben.

Love Love Peace Peace OUT NOW on iTunes!

ESC Schnack Folge 26

Die Big 5 und der Gastgeber

Wenn wir von den Teilnehmern sprechen, die sich in einem Halbfinale qualifizieren müssen, können wir ja noch nichts über die Performance im Finale sagen. Das gilt nicht für die Big 5 und den Gastgeber, denn die sind bereits im Finale.

Daher ist in dieser Runde die Bewertung etwas anders., Denn jetzt sagen wir, wo der Beitrag später auf der Rangliste erscheinen wird. Natürlich nicht Punkt genau, aber stellt auch die Grafik am Abend in vier Quadraten vor. Ganz oben links sind die Top 10 unten links die Plätze, die das obere Mittelfeld abbilden. Oben rechts sind die Plätze des unteren Mittelfeldes und unten rechts die Teilnehmer, die am wenigstens Punkte bekommen konnten.

Und sonst so?

Durch die Gegend mit Christian Möller

Auch in dieser Folge möchten wir euch bitten, solltet ihr jemanden kennen, der sich noch nicht mit Podcasts auskennt, aber bestimmt Interesse daran haben können, zeigt ihm doch mal, wie einfach es ist, in diesen Kosmos zu kommen. Wenn er ein Smartphone hat, bekommt ihr ganz leicht einen Podcatcher darauf, zeigt ihm die großartige Suchmaschnine www.fyyd.de in der man ganz leicht nach Stichwörtern großartige Podcastfolgen zu jedem Thema finden kann.

Wir möchten einen Podcast aus dem 4000 Hertz Netzwerk empfehlen. Christian Möller begleitet Persönlichkeiten aus Kunst, Philosophie, Entertainment und Journalismus in deren Umfeld und führt großartige Interviews. Zum Teil private, aber auch nie gehörte Infos kann er so seinem Gegenüber entlocken, denn ein Interview in der gewohnten Umgebung eines Gesprächspartners scheint zu einer gewissen Offenheit zu führen.

In der letzten Folge sprach er mit Sarah Burrini (Das Leben ist kein Ponyhof) in ihrer Heimat in Köln und alleine der Weg über eine Brache in ihrem Viertel ist großartig zu hören.

Die Folge mit Stefan Niggemeier (Übermedien) ist nicht nur informativ, sondern auch ausgesprochen witzig, denn eine Gassirunde mit seinem Hund in einem Wald vor Berlin sorgt für ein paar schöne Szenen, die ein großartiges Gespräch richtig schön einrahmen.

Alle Infos auf viertausendhertz.de/durch-die-gegend/ auf Twitter unter @moelllller (5 L) @durchdiegegend und @4000hertz

Auf viertausendhertz.de findet ihr übrigens auch noch viele weitere wunderbare Podcasts, wie zum Beispiel die Elementarfragen, die sich zumindest ein Reinhören verdienen. Vielleicht ist da ja noch etwas für euch dabei.

Musik

Show Me The Way (Instrumental) (2016)
The.madpix.project
Produced by the.madpix.project
Lizenz: CC BY – https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
https://www.jamendo.com/track/1328507/show-me-the-way-instrumental

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