Griechenland: Gianna Terzi – Oneiro Mou

Griechenland sendet für den Eurovision Song Contest 2018 in Lissabon die Sängerin Gianna Terzi mit dem Lied Oneiro Mou.

Gianna Terzi – Oneiro Mou (M/T: Aris Kalimeris, Dimitris Stamatiou, Gianna Terzi, Mihalis Papathanasiou)

Über Griechenland hatten wir ja schon in der Folge über ULFL gesprochen. Die Moderatorin des Abends Linda Zervakis hat griechische Wurzeln und ließ sich zu einem Kommentar über den Entscheidungsprozess des griechischen Fernsehens hinreißen, der aber viel wahres hatte. Alle Teilnehmer des Vorentscheids bis auf Gianna Terzi wurden disqualifiziert. Der Vorentscheid fiel aus und damit war Gianna Terzi die Teilnehmerin am Eurovision Song Contest 2018 für Griechenland.

Über Gianna Terzi

Gianna hat berühmte Wurzeln in der griechischen Musik. Ihr Vater Paschalis Terzis war bereits sehr erfolgreich in Griechenland. Auch Gianna verfolgte einen ähnlichen Weg wie ihr Vater, der von Rhodos nach Athen für seine Karriere gegangen ist. Allerdings ging Gianna nach ihren ersten beiden Alben in die USA. Dort war sie als Talentfinder tätig.

Dieses Jahr wollte das griechische Fernsehen einen Vorentscheid veranstalten. Vorab sollte einen Jury passende Songs finden, die dann in einer Show präsentiert werden sollten und in der dann der Teilnehmer für Griechenland ausgewählt worden wäre.

Kurz vor der Show wurden 2 Beiträge disqualifiziert, weil sie nicht “griechisch” genug klangen. Zwei weitere Beiträge wurden disqualifiziert, weil sich die Plattenfirmen sich weigerten die 20.000 Euro Teilnahmegebühr und Beteiligung an den Kosten für den griechischen Sender zu bezahlen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gianna_Terzi
https://el.wikipedia.org/wiki/%CE%A0%CE%B1%CF%83%CF%87%CE%AC%CE%BB%CE%B7%CF%82_%CE%A4%CE%B5%CF%81%CE%B6%CE%AE%CF%82
https://el.wikipedia.org/wiki/%CE%93%CE%B9%CE%AC%CE%BD%CE%BD%CE%B1_%CE%A4%CE%B5%CF%81%CE%B6%CE%AE

Christoph

Als erstes Frage ich mich, was an dem Beitrag jetzt explizit griechisch klingt. Ja, sie singt auf Griechisch, aber vom Sound muss ich sagen, dass der Song auch aus Island, Irland oder irgendein anderem Land mit Trommeln kommen könnte.

Wir haben hier eine langweilige Ballade, mit treibenden Beat, viel Pathos und wenig Überraschungen. Dazu ein Video, das den Pathos des Lieds mit farblich entsättigten Landschaften aufnimmt und diese mit einem rennenden, stolpernden Typen und einer sich windenden Sängerin garniert.

Kein Finale

Daniela

Soso, das ist also das Ergebnis, wenn etwas “typisch griechisch” sein soll? Ihre Stimme bietet viel, wenn man der Abmischung des produzierten Videos trauen mag. Der Song ist bestenfalls langweilig.Spannend sind höchstens die Trommeln und die dudelsackähnlichen Klänge. Das produzierte Video zeigt uns eine Frau, die in Landessprache singt. Praktischerweise sind englische Untertitel eingeblendet.

Sie in hellem Kleid im dunklen Berg, er in dunkler Kleidung holt sie ans Licht, zwischendurch ein paar Landschaftsaufnahmen. Wofür sich das Video laut Jan sehr gut eignet: Um ein Literal-Video daraus zu machen oder es nachträglich neu zu verdubben.

Kein Finale

Hören könnt Ihr diesen Beitrag zu Gianna Terzi und ihrem Lied Oneiro Mou in Folge 40 des ESC Schnacks.

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