Russland ausschließen – jetzt!

Es gibt zur Zeit wohl nichts unwichtigeres als den Eurovision Song Contest. Während ich (Christoph) diese Zeilen schreibe, sterben Menschen, weil ein Diktator meint, dass eine vergangene Zeit auferstehen muss. Und doch müssen wir uns in diesen Zeiten auch um den ESC kümmern.

Denn in nicht allzu ferner Zeit wollen wir uns in Turin treffen um die Musik, den Tanz und Europa zu feiern. Ein friedliches Europa.

Denn der Eurovision Song Contest ist ein friedlicher Wettstreit. Hier wird jedes Jahr in freundlicher Konkurrenz bestimmt, wer das beste Lied für das Jahr geschrieben hat und wer es am besten auf die Bühne gebracht hat.

Daniela ergänzt, dass es eigentlich fast egal ist, wer den Wettbewerb am Ende gewinnt. Wichtig ist, dass Menschen aus zahlreichen Regionen der Erde gemeinsam musizieren, sich kennenlernen, untereinander austauschen und gemeinsam feiern können – und am Ende alle Beteiligten bis hin zu den Mitgliedern der Delegationen mit einem richtig tollen „das ist ein friedliches Europa“-Gefühl im Bauch wieder nach Hause fahren.

Die Betonung liegt auf “friedlich”. Darum kann es also nicht sein, dass bei einem solchen Wettbewerb ein Land dabei ist, dass die persönlichen Interessen seines Machthabers über ein anderes Land mit Gewalt durchsetzt.

Wir haben den ESC auch in Kriegszeiten gefeiert. 1993 fand ein grauenhafter Bürgerkrieg auf dem Balkan statt und nur unter schwierigsten Bedingungen konnten es die bosnischen Teilnehmenden aus der belagerten Stadt Sarajevo nach Dublin schaffen. Selbst die nationalen Punkte konnten aus Sarajevo verkündet werden, quittiert mit einem langen und solidarischen Applaus des Publikums. Ganz klar eine Sternstunde des Eurovision Song Contest.

Der damalige Aggressor, Serbien, beziehungsweise der Jugoslawische Reststaat Serbien-Montenegro, durfte aus guten Gründen von 1993 bis 2003 nicht am Eurovision Song Contest teilnehmen. Diesen Maßstab sollten wir auch heute anwenden.

Darum schließen wir, die Menschen hinter dem ESC-Schnack Podcast, uns der Forderung an, Russlands Mitgliedschaft bei der EBU zu suspendieren und so die Teilnahme dieses Staates am Eurovision Song Contest zu verhindern.

Exclude Russia – now!

There is currently nothing less important than the Eurovision Song Contest. As I (Christoph) write these lines, people are dying because a dictator thinks that a past time must be resurrected. And yet we also have to take care of the ESC in these times.

Because soon we want to meet in Turin to celebrate music, dance and Europe. A peaceful Europe.

The Eurovision Song Contest is a peaceful competition. Every year, a friendly competition is held to determine who wrote the best song for the year and who performed it best on stage.

Daniela adds that it doesn’t really matter who wins the competition in the end. It is important that people from numerous regions of the world can make music together, get to know each other, exchange ideas and celebrate together – and in the end everyone involved, including the members of the delegations, leave with a really great „this is a peaceful Europe“ feeling in their stomachs on the way back home.

The emphasis is on „peaceful“. It is therefore unacceptable for a country to be present in such a competition that uses violence to enforce the personal interests of its ruler over another country.

We already celebrated the ESC in times of war. In 1993 a horrific civil war broke out in the Balkans and the Bosnian participants were able to make it from the besieged city of Sarajevo to Dublin under the most difficult of conditions. Even the national points could be announced from Sarajevo, acknowledged with long, solidary applause from the audience. A great moment of the Eurovision Song Contest.

The aggressor at the time, Serbia or respectively the rest of the Yugoslav state, Serbia-Montenegro, was not allowed to take part in the Eurovision Song Contest from 1993 to 2003 for good reasons. We should apply this standard today as well.

That is why we, the makers of the ESC-Schnack podcast, join the call to suspend Russia’s membership of the EBU and thus prevent this state from participating in the Eurovision Song Contest.

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