Tschechien – Gabriela Gunčíková – I Stand

Tschechien hat es schon diverse Mal mit sehr guten Beiträgen teilgenommen, konnte sich aber noch nie für das große Finale qualifizieren. Kann es dieses mal klappen?

M: Christian Schneider, Sara Biglert
T: Aidan O’Connor, Sara Biglert

Sie nahm 2011 beim tschechischen Äquivalent von DSDS und belegte den zweiten Platz. Dazu gewann Sie einen Newcomer Preis. Danach studierte sie in den USA Gesang und wurde beste Studentin der “Ken Tamplin Vocal Academy”. Darauf hin war Sie Mitglied der amerikanischen Band “Trans-Sibirisches-Orchester” und hat an zwei Tourneen teilgenommen. Sie wurde vom tschechischen Fernsehen als Teilnehmerin am ESC ausgewählt.

Christoph:

“I Stand” ist eine sehr pathetische, düstere Ballade. Etwas, was ich mir von Island erwartet hätte kommt aus Tschechien und dann auch noch in einer großartigen Qualität. Viel Orchester, großartige Stimme und keine Spielereien. Gabriela zeigt allen Sängerinnen beim diesjährigen ESC, was eine große Stimme ist. Aber man verlässt sich nicht nur auf ihre Stimme, die Musik ist hervorragend arrangiert.

Finale

Daniela:

Gabriela Gunčíková hat an der Ken Tamplin Vocal Academy Gesang studiert und ging nach der Ausbildung zum US-amerikanischen Trans Siberian Orchestra, einer Mischung aus Rockband und Orchester, mit dem sie auf zwei großen Tourneen rund 120 Konzerte spielte. Bühnenerfahrung ist also ausreichend vorhanden. Das tschechische Fernsehen bestimmte sie als Teilnehmerin und ließ ihr von einem vornehmlich schwedischen Produzententeam einen Song auf den Leib schneidern. Leider auch hier wieder kein Stück tschechische Identität zu finden. Natürlich war sie bei einer Castingshow dabei, dieses Mal war es das Finale von “Superstar”, dass sie erreichte.

Der Song plätschert dahin, getragene Melodien wechseln sich mit leichten Sequenzen ab, die ihre Stimme behutsam unterstützen, anstatt sie zu erschlagen. Es gibt rechtzeitig wechselnde Songelemente, das ist mir ja meist wichtig … bevor ich mich beginne zu langweilen. Hier ist also nicht Langeweile mein Kritikpunkt, sondern Beliebigkeit. Ich finde keinen Anknüpfpunkt, nichts an diesem Song bleibt mir im Gedächtnis.

Im Video wird viel ausprobiert, visuelle Effekte, Krümelkram in ihrem Gesicht, für I stand liegt sie ziemlich viel herum, meist mit angedeutet nacktem Oberkörper.

Kein Finale

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