Turin, Turin und noch mal Turin

Die Proben für den Eurovision Song Contest 2022 in Turin haben begonnen. Über Tiktok bekommen wir sogar einen klitze kleinen Einblick. Außerdem helfen wir Euch dabei, die richtige Location für das Rudelgucken zu finden und reden darüber, was der ESC sonst noch so in der Welt beeinfluss.

Public Viewing

Dieser Begriff ist immer noch seltsam, aber in Deutschland total etabliert. Aber es wird Zeit, dass so langsam die Pläne für nächste Woche konkreter werden. Also wer Lust auf Rudelgucken hat, der findet jetzt auf Eurovision.de eine Liste mit Orten, wo das möglich ist.

Die Liste ist dazu total praktisch nach Halbfinale und Finale sortiert. Also wer die ganze Woche ESC in Gemeinschaft gucken will, wird hier auch fündig. Hier in Kiel wird das Finale in der Mensa 1, die am Westring, gezeigt.

Ihr könnt Eure Veranstaltung übrigens immer noch anmelden. Die Regeln sind denkbar einfach. Erstens: Kein Eintrittsgeld, zweitens, müsst Ihr Eure Pflichten als Veranstalter gegenüber den Rechteverwertern wie GEMA nach kommen, ihr müsst für Sicherheit sorgen etc etc etc. Drittens, kein Sponsoring in Zusammenhang mit dem ESC und der Werbung für Eure Veranstaltung. Das Logo ist geschützt und darf daher nicht verwendet werden.

Wenn ihr mit diesen Bedingungen einverstanden seid, könnt Ihr dann Eure Veranstaltung auch auf Eurovision.de eintragen lassen.

https://www.eurovision.de/news/Partyplaner-Public-Viewings-zum-ESC-2022,partyplaner122.html

Reaction Videos – wir sind da spät dran (also Dani)

Vielleicht erzähle ich euch jetzt etwas von einem ganz alten Hut. Aber ich versuche ja, möglichst ohne viele Meinungen anderer an die Songs zu gehen, bis wir unsere eigenen Songchecks durch haben. Und daher habe ich in den letzten zwei Tagen sehr viele Songchecks konsumiert, in Podcasts – liebe Grüße an den Greenroom! – und vor allem habe ich die Reaction Videos von Eurovision.de geschaut. Und ich habe sehr viel gelacht, viel zugestimmt und viele schöne Gedanken gehört. Was auffällt: Yared Dibaba mag nichts negatives sagen, d.h. „schön“ ist schon seine schlimmste Bewertung. Ähnlich wie Biolek in seiner Promikochsendung, wenn er „interessant“ gesagt hat beim Probieren. 🙂 Ich mag, dass Benny & Douze Points so gut integriert worden sind und FreshTorge war sehr niedlich in seiner Begeisterung, ähnlich wie Lea und Consi. Die Bokelbergs passen sehr gut in die Runde, ich möchte festhalten, dass ich ebenfalls schon auf die Idee gekommen bin, die beiden zu uns einzuladen – weil er nämlich bei Insta auf meine The-Roop-Vergleiche reagiert hat. Ich vermute mal, man hat sich „ElHotzo“ eingeladen, weil man sich ein paar mehr böse Kommentare erhofft hat, aber der Mann ist offenbar ebenfalls ein großer ESC-Fan und mochte gar nichts so richtig negatives über die Acts sagen. Ansonsten waren alle wieder 100% dabei, seien es Thomas & Dr. Eurovision, Marcel und Broder, der von mir so geliebte Bürger Lars Dietrich mit Familienanschluss – und ohne die sehr sehr guten fachlichen Einschätzungen von Jame Comerford würde richtig was fehlen. Natürlich kann man die auch alle bei den großartigen Songchecks sehen, aber wer gezielt zu einzelnen Songs etwas hören möchte, denjenigen legen wir die YT-Playlist ans Herz, die wir natürlich bei ESC-Schnack verlinken.

https://youtube.com/playlist?list=PLxeDWjW-1i33ce3yE1TA1t5NYpr6UIs_Z

TV Programm

Wie deutlich kann der NDR es machen, dass ihm der ESC dieses Jahr am Hintern vorbei geht? Ziemlich.

Ratet mal, wann die Aufzeichnungen der Songchecks gezeigt werden? 21 Uhr? 22 Uhr? Aber doch nicht später als 23 Uhr? Wann soll das sonst zu sehen sein, fragt ihr?

Gezeigt werden sie am Montag, 9. Mai um 1.55 Uhr, am Dienstag um 00.45 Uhr, am Mittwoch um 1.30 Uhr und am Donnerstag um … wait for it … 3.45 Uhr. Japp so habe ich auch geguckt.

Ansonsten ist nichts neues in der Übersicht.

https://www.eurovision.de/news/ESC-2022-Sendetermine-in-TV-Radio-und-Livestreams-zum-ESC,fernsehtermine122.html

RAI überträgt zum ersten Mal in 4K, der ESC 1991 ist auf RaiPlay zu finden und viel mehr auf Eurofestivalnews.com

Ich habe dieses Wochenende damit begonnen, mir Artikel der Website eurofestivalnews.com anzuschauen und es ist fast, als würde man im Wikipedia-Kaninchenloch verschwinden. Die Seite ist auf italienisch, was dem Überstzungsprogramm viel Arbeit bereitet und einige witzige Übersetzungsfehler produziert, aber grundsätzlich freue ich mich über den Zugang zu so vielen „kleinen“ News aus Italien. Da ich nicht für alles einen extra Punkt setzen wollte, hier mal ein wenig zusammengefasst:

Die Bühne „zickt“

Ich habe hier ja schon ein wenig darüber gejammert, wie wenig wir vom Bühnenaufbau mitbekommen haben. Bei Eurofire.me habe ich gelesen, was wahrscheinlich der Grund dafür sein könnte. Die haben nämlich aus einem Artikel der italienischen Zeitung „La Stampa“ die Info, dass die Bühne bzw. Die rotierende Sonne, die „kinetic sun“ offenbar nicht ganz rund läuft. Im wahrsten Sinne des Wortes.  Diese Sonne besteht ja aus motorisierten Bögen und Winkelelementen und uns wurde zuvor in den schillerndsten Farben aufgemalt, welche tollen Stagings man damit bauen könnte. Offenbar funktioniert die ganze Konstruktion nicht unter Volllast und es ist auch nicht richtig berechenbar, was nun genau geht und was nicht. Bis zu den Shows wird sich das auch nicht komplett beheben lassen. Wir werden also sehen, was dies für die Acts bedeutet.

https://www.eurofire.me/2022/04/tag-1-probleme-mit-dem-sonnenelement.html

https://www.lastampa.it/torino/2022/04/30/news/eurovision_guasto_alla_scenografia_ma_la_musica_si_accende_all_eurovillage_via_il_7_con_lidia_maksymowicz_sopravvissuta_a-3175204/

Israel ist sicher dabei

Israel ist ja immer mal wieder ein Wackelkandidat bei ESC-Daten. Manchmal sind es wichtige Feiertage, an denen nicht gearbeitet werden darf, aktuell ist es ein Streik. Wir haben euch davon auch schon berichtet, aber nun gibt es gute Nachrichten. Die Jerusalem Post hat heute am Sonntag, den 1. Mai einen Artikel veröffentlicht, der erklärt, wie der besondere Schutz der israelischen Delegation trotzdem gewährleistet werden soll. Die Sorge kommt ja nicht von ungefähr: Israel hat Feinde, die ganz offen sagen, dass der Staat von der Landkarte getilgt werden soll und die blutigen tödlichen Anschläge von München 1972 zeigen, dass die Menschen stets wachsam bleiben müssen. Alle Infos findet ihr im Link zur englischsprachigen Jerusalem Post in unseren Shownotes und bei ESC Schnack. Der Artikel beinhaltet sogar ein Video, wie er heute in das Flugzeug nach Turin gestiegen ist. Die Delegation wird übrigens in verschiedenen Fliegern anreisen.

https://www.jpost.com/israel-news/culture/article-705591

Die ersten Proben haben begonnen

Für ESC-Journalisten und Fans sind das jetzt die schönsten 2 Wochen, die es im Jahr gibt. Geburtstag, Weihnachten, Ostern und Sommerferien zu gleich. Was will man mehr.

Bisher war es so, dass die Standin- und die ersten Proben immer hinter verschlossenen Türen stattfanden. Aus gutem Grund, denn wenn wir nur mal an die fiktionale Szene im Eurovision Film zurück denken, oder wenn Teilnehmende darüber berichten, wenn sie das erste mal auf der größten Musikbühne Europas stehen, dann ist das nicht nur beeindruckend, es kann sogar einschüchternd sein. Um den Künstler*innen also ein möglichst sicheres Umfeld zu bieten, sind diese Proben eigentlich nicht öffentlich zu sehen.

Nichtsdestotrotz sind Eindrücke davon bei Tiktok zu sehen.

Jetzt kann man zu diesem Dienst stehen, wie man will und die Umsetzung seltsam finden, aber es ist nur ein weitere Schritt in mehr Öffentlichkeit beim ESC.

Dazu gibt es, wie eigentlich schon seit Jahren, kurze Clips bei Youtube, die das Tagesgeschehen zusammen fassen.

Das alles nun beiseite, denn es gibt, meiner Meinung nach berechtigte Kritik, an der Vergabe des Zugangs zum ESC. In Deutschland federführend die Macher von ESC Kompakt. Benjamin Hertlein machte seinem Unmut auf Twitter Luft. Er kritisierte die bereits erklärte Praxis, Teile der Proben exklusiv auf Tiktok zu zeigen, dass aufgrund der immer noch andauernden, aktuellen Situation die Plätze im Pressebereich des ESC beschränkt sind und dass die Entscheidungen darüber sich bis zur letzten Sekunde hingezogen hätten.
Seiner Meinung nach seien etablierte Medien den Fanmedien bevorzugt worden. Daraus folgerte er, dass die Berichterstattung auf ESC Kompakt deutlich geringer und so auch generell geringer sein wird, die die etablierten Medien natürlich nur vom Finale berichten würden.

Bei den letzten beiden Punkten bin ich total bei ihm. Auch uns wurde gar kein Zugang gewährt. Wir hatten uns für den online Pressezugang beworben, der letzten Jahr wegen Corona eingeführt wurde. Dieser ermöglicht unter anderem den Zugang zu den Proben und zu den Pressekonferenzen aus dem Homeoffice. Aus unserer Sicht ist hier eine Beschränkung des Zugangs seltsam, egal aus welchen Gründen. Uns wurde keine Begründung genannt.

D: Da kann ich voll und ganz zustimmen. Ich habe den Tweet von Benny geteilt und dort direkt mal die Schwarmintelligenz angefragt, weil ich mir sehr sicher war, dass ich dort irgendwen kenne, die im ZDF Fernsehrat sitzt. Die hat mir dann auch geantwortet, weil sie intern direkt mal nachgefragt hat. Da hieß es dann nur, für die Akkreditierungen sei der NDR verantwortlich. Das ist in unserem Fall aber falsch, denn den Zugang zu einer Onlineplattform mit Infos für Journalist:innen und andere Fanmedien (btw – der Begriff Journalist:in ist eh nicht geschützt!) kommt direkt von der EBU. Und da sitzt eben ein Vertreter des ZDF, Herr Freiling ist der Chairman dort. Man redet sich allerdings damit heraus, dass ja nur 500 statt 1500 Akkreditierungen dieses Jahr ausgegeben wurden, und das national eben der NDR machen würde. ABER darüber habe ich gar nicht gesprochen, sondern vom Onlinezugang. Und mal ehrlich: Wenn die EBU es schafft, Fußballspiele über die ganze Welt zu verstreuen, dann sollten sie auch Zugang zu Servern haben, die dem Andrang zahlreicher Zugriffe Stand halten zu können. Es geht hier also nur um eine künstliche Verknappung von Seiten der EBU und das ist deutlich kritisierbar.

Wenn man dann im Vergleich sieht, dass viele Infos eben „exklusiv“ bei TikTok geteilt werden sollen, dann sieht man, wohin der Hase läuft. Ich habe extra bei Twitter gesagt, dass ich es gut finde, möglichst viele Plattformen zu bespielen. Aber andere dafür auszuschließen, also Informationen über den ESC als schützenswerten „Besitz“ zu sehen, das ist eine Denkweise, die mit der modernen Gesellschaft, wie sie auch im Internet vorangetrieben wird, nichts zu tun hat. Das ist wirklich Dino-Denke und wir wissen alle, was mit den Dinos geschehen ist. Ich bleibe da auf jeden Fall weiter dran. Und es gibt auch einen Grund, warum es doppelt schräg ist, dass wir keinen Zugang zu dieser Plattform haben, aber der kommt etwas später.

https://twitter.com/VonHierAnBenny/status/1519341142634123264

https://eurovision.tv/story/eurovisiontv-live-blog

Mehr Infos zu den Eröffnungs- und Pausenacts in Turin

Christoph hat es ja gerade schon gesagt: Die Teilnehmer:innen entern bereits die Bühne in Turin, es kommen immer mehr Bilder und Videos aus Italien, da sollten wir so langsam erfahren, was es neben dem Wettbewerb selbst noch so zu sehen gibt. Wir haben euch ja schon in der letzten Folge von Diodato erzählt, aber die Kolleg:innen von ESC Kompakt haben gestern am 30. April einen Artikel veröffentlicht, der eine gute Übersicht liefert zu allem, was uns an Interval Acts erwartet.

Zum Beispiel werden neben Diodato im ersten Halbfinale Sophie and the Giants der Komponist von „Soldi“, Dardust und der DJ Benny Benassi auf der Bühne stehen – gemeinsam mit Dirigentin Sylvia Catasta. Das Motto heißt angepasst „The Dance of Beauty“ und ich würde mal sagen, es darf kräftig getanzt werden. 

Funfact am Rande: Ich bin am Freitag Auto gefahren und hatte das Radio an. Es lief mal wieder „If I were sorry“ von Frans und während ich noch darüber nachdachte, welche ESC-Songs eigentlich sonst noch so im Radio laufen, begann der nächste Song. Der war so dermassen generisch, dass ich mir dachte: Okay, DAS meinen wir, wenn wir von klassischen Radiosongs reden. Und ehrlich gesagt habe ich noch überlegt, ob wir bei den Songchecks vielleicht zu kritisch sind, wenn doch solche uninspirierten Standardsongs offenbar im Radio laufen können. Kein Witz: Es war „In the dark“ von Sophie and the Giants. ….

Im zweiten Halbfinale erwartet uns der ehemalige italienische ESC-Teilnehmer „Il Volo“ und es gibt einen Gesangsbeitrag von Laura Pausini und Mika, welche die Show ja auch moderieren. Ich bin ja ein großer Fan von Lollipop und Grace Kelly, auch wenn die Songs ebenfalls im Radio hoch und runter liefen. Aber gerade der zweite Song ist so ein textliches Feuerwerk, das sollte man nicht unterschätzen. Und ich habe den Titel gerade heute morgen noch bei Beat Saber nachgetrommelt. 

Zwei von drei italienischen ESC-Gewinner:innen sind im Finale dabei, nämlich Gigliola Cinquetti singt ihren ESC-Siegersong „Non ho l’età“ von 1964 und natürlich Måneskin mit einem Medley. Wer fehlt? Toto Cotugno.

Über den habe ich in den italienischen Medien gelesen, dass er in einer Talkshow zu Gast war und von seinem Kampf gegen den Prostatakampf, den er lau eigener Aussage in einer Talkshow vor allem mit Hilfe seines Freundes Al Bano Carrisi gewinnen konnte (soweit man bei Krebs davon sprechen kann). Die Älteren von euch werden sich an Al Bano noch erinnern. Die bösartigen Tumore hatten sich bis zu den Nieren gestreut, so dass der Sänger jetzt mit nur einer Niere weiterleben muss. Er muss monatlich zur Dialyse und kann bei Konzerten auf der Bühne nicht viel laufen.

Wer weiß, vielleicht bekommen wir zumindest einen kleinen Gruß von ihm per Video oder aus dem Saal, quasi als Überraschung, so dass er sich die Möglichkeit je nach Gesundheitszustand offenhalten kann.

https://esc-kompakt.de/alle-pausenacts-des-esc-2022-bekanntgegeben-maneskin-im-finale-il-volo-im-zweiten-semi/

https://www.topicnews.it/2022/04/29/toto-cutugno-il-brutto-male-che-lha-colpito-un-tumore-maligno/ 
https://eurovision.tv/story/il-volo-second-semi-final

Extra-Sendungen rund um den ESC in den einzelnen Ländern

Wir haben euch ja bereits davon berichtet, dass in Deutschland neben dem ESC-Finale und den Halbfinals auch die Babsi-Shows vorweg und hintendran sowie eine kleine Malik-Doku zeigen werden. Das tun natürlich auch andere Länder, so dass man sich bei Eurovision.to gedacht hat – listen wir die doch alle mal nach Nationen sortiert auf. Da unter unseren Hörer:innen sicherlich auch Fans anderer Beiträge als nur von „Rockstars“ dabei sind, findet ihr da hoffentlich ein wenig Material, um zum Beispiel eure Lieblinge ein wenig besser kennenzulernen. Malta zeigt tägliche Schnipsel aus Turin, wie wir sie von Stefan Raab und Lena kennen, Australien macht eine kulinarische Reise, die Niederlande zeigen z.B. ihre große ESC-Party noch einmal, und die BBC haut auf ihren Radio- und TV-Kanälen kräftig was raus. Was genau, lest ihr auf Eurovision.tv.

https://eurovision.tv/story/eurovision-programming-across-europe

Der offizielle ESC-Podcast läuft und läuft und läuft …

Wir haben ihn ja schon bei uns vorgestellt: Den Official Eurovision Song Contest Podcast von und mit Steve Holden.

Was meint ihr, wie überrascht ich war, als letzten Samstag nachmittags eine Anfrage in unserem Twitteraccount landete und Steve anfragte, ob wir nicht Lust hätten, im Podcast vorbeizuschauen? Alter – ich hatte ein wenig Puls und hab sehr gehofft, das Christoph auch Zeit & Lust hätte. Glücklicherweise war die Antwort „ja“ und nach dem letzten Songcheck haben wir uns dann kurz abgesprochen, was man wohl von uns will.

Am Montag und Dienstag habe ich mich ein wenig quer durch die Folgen gehört und festgestellt, dass ich den Podcast echt gut finde. Die Produktion ist hochwertig und kurzweilig, und trotzdem schaffen sie es, dass es so klingt, als wenn die Leute eigentlich eher zufällig bei Steve vorbeigekommen wären und man direkt ein wenig über den ESC quatschen würde. 

Und so war dann auch die Stimmung bei der Aufnahme. Wir drei haben über eine Stunde lang miteinander geredet, uns gegenseitig ein wenig abgecheckt, einander vorgestellt, er hat ein paar Hintergründe zu der Podcastidee und den Abläufen berichtet, wir haben viele ESC-Momente miteinander ausgetauscht und es war insgesamt einfach eine sehr gute Stimmung. Steve ist wirklich ein ESC-Fan, aber auch ein Musikjournalist und das merkt man total. Wir sprachen über britische Beiträge, über deutsche Beiträge, über tolle Teilnehmer:innen aus dem Jahr 2016 wie Barei aus Spanien und Amir aus Frankreich … es war einfach mega-gut. 

Ehrlich gesagt habe ich mich immer noch nicht getraut – oder es nicht geschafft – mir die Folge anzuhören, deshalb weiß ich gar nicht, was denn nun überhaupt davon in den Podcast gekommen ist. Aber was ich weiß ist, dass es ein richtig gutes Gespräch war und Steve uns inzwischen schon zwei Mal angeboten hat, dass wir uns irgendwann im Sommer oder Herbst mal für unseren Podcast verabreden.

Zumindest meine indische Familie hat sich sehr gefreut, mich mal auf englisch podcasten zu hören und gab natürlich familienbedingt ganz viel tolles Feedback, Alex hat sich wie gewohnt ein wenig über meinen indischen Akzent amüsiert, obwohl ich so sehr versucht habe, ihn zu unterdrücken … Im Nachhinein freue ich mich sehr, dass wir dabei waren. Und höre ihn auch noch. 🙂
Link zur Folge: https://pca.st/podcast/ce771f60-96fd-013a-d852-0acc26574db2

RSS: https://feeds.acast.com/public/shows/6241e83524820b0012cb6bc7

Punkte Sprecher

Wie ich ein einer der letzten Episoden des offiziellen ESC Podcast gehört habe, kann der Job einer Punkteverkünder*in ziemlich langatmig und unspektakulär sein. Man stellt sich das ja immer so vor, dass man die Show genießen kann und dann für ein paar Sekunden vor seinem Einsatz vor die Kamera kommt und dann die Punkte verkündet.

Dem ist aber nicht so. So zumindest im Fall von Monika Lelas, kroatische Moderatorin, die 2019 die Punkte aus Kroatien verkünden durfte. Sie musste den ganzen Abend im Studio verbringen, jederzeit bereit, die Punkte aufzusagen und dann war alles nach wenigen Sekunden vorbei. So richtig spaßig hörte es sich nicht an.

Vielleicht sollten ein paar Leute sich diese Episode noch mal anhören und sich überlegen, ob sie sich das antun wollen, aber nur ein paar Beispiel auf die Leute, auf die wir uns im Finale freuen dürfen:
Dotter verkündet die Punkte aus Schweden
Vaidotas Valiukevičius von The Roop für Litauen
Stefania, die in den letzten beiden Jahren die Teilnehmerin für Griechenland war und
Élodie Gossuin, Moderatorin  des Junior ESC letzten Dezember und geübte Punktesprecherin von 2016 bis 2018

https://de.wikipedia.org/wiki/Eurovision_Song_Contest_2022#Punktesprecher

https://pod.link/1617767675/episode/43479bc0ee30a07bfebaf8d37c4d6aec

Auf Eurovision USA folgt Eurovision Canada

Ich gestehe: Da meine Zeit so von der Bewältigung des Alltags aufgebraucht wird, habe ich aktuell gerade mal Zeit für den ESC, nicht aber für den US-amerikanischen Songcontest. Ganz ehrlich – ich bekomme einfach gar nichts davon mit, höchstens ein paar Überschriften. Aber es gibt da eine News, die zeigt, dass es nicht ganz schlecht läuft, denn im Nachbarland hat man offenbar ganz genau hingeschaut. So kam es also dazu, dass in der letzten Woche der Eurovision Canada angekündigt wurde. 

Artists from each of the 10 provinces and three territories, representing every musical genre imaginable, will compete with all new original songs live on Eurovision Canada. Es wird sogenannte „Qualifier Competitions“ im Fernsehen geben, gefolgt von Halbfinalshows und einem „ultimate primetime Grand Finale“. Das ganze auch schon 2023. Nun denn.

Viel mehr wissen wir eigentlich nicht, die Pressemitteilung der EBU rettet sich damit, viele kanadische Stars aufzulisten und ein paar hochtrabende Zitate von Martin Österdahl und Lindsay Cox, Showrunner bei „Inside Productions“ zu veröffentlichen, wie toll das doch alles ist. 

Ich hoffe mal, diese Show wird nicht zu dicht am ESC-Finale dran sein, denn sonst werden wir auch dafür keine Zeit haben. Aber grundsätzlich finde ich die Idee schon besser als die von der US-Variante – denn Kanada hat einfach echt viel Potenzial, musikalisch.

https://eurovision.tv/story/eurovision-canada-2023

https://www.eurovision.de/news/Auch-Kanada-bekommt-einen-Songcontest,kanada782.html

Turkvision lebt!

TÜRKSOY und TMB TV haben verkündet, dass dieses Jahr der Turkvision Song Contest 2022 in Bursa stattfinden wird. Türksoy ist die türkische Kulturorganisation, die den Wettbewerb mit austragen wird. Die hat dieses Jahr Bursa zur Hauptstadt der türkischen Kultur erklärt und veranstaltet dort verschiedenste Veranstaltungen.

Ein genaues Datum gibt es allerdings noch nicht.

https://eurovoix-world.com/2022/04/19/turkvision-2022-bursa-turkey/

Liet International 2022

Zum ersten Mal ist Israel beim Liet Festival, dem Liederwettbewerb für Regional- und Minderheitensprachen, dabei. Sie ersetzen den russischen Beitrag von Jura. Eine Teilnahme Russlands wurde aber ausgeschlossen. Darum stehen nun Sofi and the Baladis in Tönder am 13. Mai auf der Bühne. Sie werden “Rebutalla” auf häbrisch singen.

Aus Deutschland sind übrigens Die Tüdelband mit Niederdeutschersprache, Martje Johannsen und Christoph Hansen die auf Nordfriesisch singen und Yourdaughters, die auf dänisch singen, dabei. Außerdem werdet ihr Korsisch, Sardinisch, Tirolerisch, Galizisch, Katalan, und Cornish hören können.

https://eurovoix-world.com/2022/04/18/liet-international-sofi-and-the-baladis/

https://liet-international.com/

https://www.bdn.dk/liet2022

American Song Contest

Beim American Song Contest fand das erste Halbfinale am 25. April. Aus 11 Beiträgen können fünf ins Finale. Vier kommen durch die Stimmen der Zuschauenden weiter, ein Beitrag durch eine Jury. Die Jurys im ersten Halbfinale haben sich für Allen Stone mit “A Bit of Both” aus Washington entschieden. Die restlichen Teilnehmenden des Finales aus Semi 1 werden noch durch ein Tele- und Onlinevoting ermittelt.

Das zweite Semi findet am 2. Mai statt. Dort ist Michael Bolton noch im Rennen.

Das Finale findet dann am 9. Mai statt.

Live ist das Spektakel hier in Deutschland und Österreich nur über den Livestream zu sehen, Servus TV zeigt es zeitversetzt und acht Tage nach dem Event.

https://de.wikipedia.org/wiki/American_Song_Contest

https://www.youtube.com/channel/UCwhqa7HheXP6viYJ9SyJYTA

Allen Stone – A Bit of Both (erster Finalist für den ASC)

https://www.youtube.com/watch?v=jgeNI9ESdjY

Daniela im Nah SH Kundenmagazin

Daniela wurde für das NAH SH Kundenmagazin in Sachen ESC und unserem Podcast interviewt. Schaut mal digital rein, wenn ihr nicht in den nächsten Tagen hier in Schleswig-Holstein mit dem Regionalzug unterwegs seid.

https://www.los-lesen.de/website/uploads/2022/04/22_NAHSH_0034_los_Fruehling_2022_205x260_barrierefrei_WEB.pdf

https://www.los-lesen.de/alle-ausgaben/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert