Bulgarien: EQUINOX – Bones

Die „Superband“ Equinox tritt mit Bones für Bulgarien in Lissabon im Eurovision Song Contest 2018 an.

EQUINOX – Bones (M/T: Borislav Milanov, Trey Campbell, Joacim Persson, Dag Lundberg)

Über EQUINOX

Wieder etwas neues gelernt: Superband – Das heißt nicht unbedingt, dass es eine super Band ist, sondern, dass es sich um eine Band handelt, die aus erfolgreichen Musikern besteht. Aber es ist eine Retortenband. Basta!

EQUINOX besteht aus der Sängerin Zhana Bergendorff, die mit 18 in Südkorea gesungen hat und zwei Mal bei X-Factor teilgenommen hat, in Dänemark und in Bulgarien, welches sie auch gewonnen hat 2013.

Georgi Simeonov ist ebenfalls Sänger, der seine Karriere in einer Boyband begonnen hat. Er hat also Erfahrungen mit Retortenbands. Seit 2009 unterrichtet er Gesang in den Genres Pop, Soul und RnB. Auch er hat bei X-Factor in Rumänien teilgenommen.

Das dritte Mitglied der Band ist Vladimir Mihailov, der ebenfalls Sänger ist. Ihn kennen wir als Backgroundsänger vom letztjährigen bulgarischen Teilnehmer Kristian Kostov, der junge Typ mit der Wahnsinnsstimme. Er hat im Musical “Mamma Mia” gespielt und hat Filme synchronisiert, wie Frozen oder The Muppets.

Der Amerikaner Johnny Manuel und ist komplett in der amerikanischen Pop Industrie verwurzelt. Schon als Kind tourte er mit NSYNC. 2017 erreichte er das Halbfinale von America’s Got Talent.

Trey Campbell ist das fünfte Mitglied und ist einer der Autoren des Songs. Er hat ebenfalls Songs zum Beispiel für DuaLipa geschrieben.

https://en.wikipedia.org/wiki/Equinox_(Bulgarian_band)

Christoph

Ich möchte diesen Song hassen, weil er einfach so offensichtlich konstruiert ist. Aber am Ende des Tages fügt sich tatsächlich alles zu einem gesamten Bild zusammen. Wir haben einen treibenden Beat, eine sehr reduzierte Melodie, die eigentlich erst durch die vielen unterschiedlichen Stimmen getragen wird, die sich zumindest im Video sehr harmonisch zusammenfügen. Das ganze wirkt sehr pathetisch, was sich auch im Video wiederspiegelt, denn wir sehen viele Lichtreflexe, die wohl Sterne darstellen. Darüber erscheint der Text quasi zum Mitsingen und ganz stylisch werden einzelne Buchstaben unscharf. Im Hintergrund sehen wir zunächst noch Silhouetten von Personen, die natürlich die Band sind, aber weil man sie nicht singen sieht es im Video nicht explizit gesagt wird. Ganz nice, mehr aber auch nicht.

Finale

Daniela

Ich hab ja nix gegen Superbands – die Traveling Wilburys zum beispiel sind großartig.

Also ran ans produzierte Video. Wir hören erst einen Beat pumpen, dann eine männliche Stimme, die englisch singt. Plötzlich steigt ein Chor mit einer anstrengenden hohen weiblichen Stimme ein. Nach dem generischen Refrain singt eine andere männliche Stimme kurz weiter, dann übernehmen wieder mehrere Stimmen, dann kommt wieder der Refrain mit allen. Das catcht mich überhaupt gar nicht. Die hohen Töne sind anstrengend, obenauf weiß ich bis zum Ende überhaupt nicht, wo der Song hinwill. Der Refrain bleibt im Ohr. Weil es so ein wellenartiger Singsang ist, also nicht im guten Sinne.

Das Video beginnt wie ein SciFi-Film und bleibt auch so. Leider passt der Song nicht zum Setting. Ich mag es überhaupt nicht, wenn mir im Video der Text eingeblendet wird. Es drehen sich Köpfe hinein, mal einer, mal mehrere. Und immer noch habe ich den Kernsatz des Refrains im Ohr. Wer aber glaubt, dass soetwas die Leute zum anrufen bewegt, glaubt auch den Marketingspruch der 80er, dass jede Werbung gute Werbung sei. Wenn es nach dem Sofa geht, dann

Kein Finale

Hören könnt Ihr diesen Beitrag zu Equinox und ihrem Lied Bones in Folge 39 des ESC Schnacks hören.

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