Portugal: Conan Osíris – Telemóveis

Auch dieses Jahr gab es einen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest in Portugal. Diesen konnte Conan Osíris mit dem Song Telemóveis für sich entscheiden und fährt nach Tel Aviv.

Portugal: Conan Osíris – Telemóveis
M/T: Conan Osíris

Conan Osíris (* 5. Januar 1989 in Lissabon) heißt eigentlich Tiago Miranda und ist ein portugiesischer Sänger. Sein Künstlername wurde von der ägyptischen Mythologie und der Animationsserie Conan the Adventurer inspiriert. Er studierte Graphikdesign in Castelo Branco, wo er Rúben de Sá Osório kennen, der sein persönlicher Stylist wurde und sein Image kreierte. Er hat ihm auch den Namen „Osíris“ gegeben.

Conan Osíris begann seine künstlerische Karriere mit der Veröffentlichung seines ersten Albums Cathedral. Es folgten die Alben Slik (2014), Musica Normal (2016) und Adoro Bolos (Ich mag Kuchen) (2017). Bei seinen Auftritten wird er oft vom Tänzer João Reis Moreira begleitet.

Am 2. März 2019 gewann Conan Osíris den portugiesischen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest 2019, Festival da Canção, mit seinem selbstkomponierten Lied Telemóveis – das bedeutet zu Deutsch “Mobiltelefone”. Angeblich besingt er damit den Verlust zwischenmenschlicher Kommunikation. Der Song bekam von Jury und TV-Publikum die Höchstzahl.

Christoph

Puh, noch ein mutiger Beitrag, diesmal aus Portugal, die in den letzten Jahren irgendwie immer interessante Beiträge geschickt haben, wenn man vom letzten Jahr mal absieht.
Es ist nicht meine Art Musik, es ist nicht meine Art von Performance, die ich geil finde, ich sehe aber Potential, dass es einem größeren Publikum gefallen könnte. Besonders weil es besonders ist. Es sticht heraus, es ist verstörend und gleichzeitig anziehend.

Vielleicht26

Daniela

Ich sag mal so: Dieses HF will wohl eindeutig in das Kuriositätenkabinett eingehen. Nun, nachdem ich mich im letzten Jahr über zu viel radiotauglichen Einheitsbrei beschwert habe, muss ich da wohl jetzt durch 🙂

Eigentlich ging es gut los, es hat eher etwas japanisches oder arabisches, die Klänge, der Beat und ein männlicher Singsang. Aber dann … um Jan zu zitieren – “fehlen die gelben Untertitel”. ARTE hätte seine helle Freude an diesem Titel, der für mich eher wie eine Collage aus verschiedenen Dingen, denn einem durchgehenden Musikstück klingt. Ohne die merkwürdigen Kostüme und den noch schrägeren Tanzstil würde mir da einfach gar nichts im Gedächtnis bleiben. Drei lange Minuten sind irgendwann endlich zu Ende und von dem moralischen Überbau, mit dem Portugal uns mal wieder beglücken will, kommt bei mir nichts an.

Trotzdem freue ich mich über den Versuch, mal wieder etwas anderes anzubieten als radiotauglichen Einheitsbrei, und wenn das portugiesische Publikum es feiert, dann will ich mich mal ein wenig mehr reinhören.

Vielleicht

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